Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?12477
  • 19. Juli 2010 12 2 Min.

Preisübergabe beim CSD in Frankfurt: Moderator Mathias Münch, Preisträger Michael Lohse und Jurymitglied Arnd Riekmann (v.l.) (Bild: Monika Müller/BLSJ)

Der bekannte Moderator Roger Willemsen ist zusammen mit Günter Frorath und Michael Lohse für die gemeinsame Radio-Collage "Er sucht ihn - Männerliebe literarisch" mit dem Felix-Rexhausen-Preis 2010 ausgezeichnet worden. Der mit 500 Euro dotierte Preis wurde am Sonntag auf dem Frankfurter CSD vom Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ) übergeben.

Die Collage, im Februar auf WDR 5 gesendet, sei ebenso "unterhaltsam wie lehrreich", lobte Jurymitglied Arnd Riekmann. "Trotz ihrer klassischen Machart sind diese zwei Stunden Radio vor allem eines: originell." Willemsen baue "seine intelligent-witzige Moderation mit aktuellen und teils höchst politischen Bezügen zu einem eigenständigen journalistischen Beitrag aus", würdigte die Jury. Das Fundament dafür liefere der weite Bogen literarischer Stücke ebenso wie die "kongenial eingepassten Musikstücke", von Tschaikowsky über Hildegard Knef bis hin zu Rufus Wainwright.

Audio / MP3 | Ausschnitt der Sendung "Er sucht ihn - Männerliebe literarisch"

- Werbung -

Mit einem undotierten Sonderpreis wurde Sarah Stricker für ihren Artikel "Die wollen mich fertigmachen" ausgezeichnet, in dem es um Transsexuelle in Männergefängnissen geht (FAS, 30.8.2009). Der Journalist Stefan Niggemeier (u.a. Bildblog, FAS) wurde für einen privaten Blogeintrag gelobt, in dem er einen von der "Welt" republizierten Meinungsbeitrag von Philipp Gut über den "Kult der Schwulen" auseinanderiss. Die Jury lobte erneut die beiden anderen Nominierungen: Cornelia Laufer für die Print-Reportage "Zufrieden im Frauenverein" (Neue Osnabrücker Zeitung) sowie Dorothee Hackenberg, Boris Kullick, Frauke Oppenberg, Steffen Seibel und Holger Wicht für die rbb-Radiosendung zum CSD Berlin 2009 (Ausschnitt als mp3).

Felix Rexhausen (1932-1992), der Namenspatron des Preises, war gemeinsam mit Gerd Ruge und Carola Stern Mitbegründer der deutschen Sektion von Amnesty International und arbeitete für den Rundfunk sowie für Zeitungen und Zeitschriften. Rexhausen war noch zu Zeiten des alten Paragrafen 175 ein engagierter Journalist, der die Lebensumstände schwuler Männer eindringlich, aber auch ironisch und selbstkritisch thematisierte. Der nach ihm benannte Preis wird seit 1998 jährlich vergeben, schwul-lesbische Redaktionen selbst wurden bisher nur einmal berücksichtigt: 2001 wurde die inzwischen eingestellte "Gigi" mit einem Sonderpreis gewürdigt. (pm/nb)

-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 19.07.2010, 19:47h
  • Herr Willemsen, die Lichtgestalt der deutschen Intellektuellenszene, hat sich den Preis verdient! Herzlichen Glückwunsch!
  • Direktlink »
#2 gatopardo
  • 19.07.2010, 19:49h
  • In der Diaspora lebend, war mir Willemsen bereits als besonders originell aufgefallen, als wir hier die ersten Parabolantennen auf die Dächer setzten.
    Er kommt ohne pseudo-intellektuellen Sprachgebrauch aus und ist vielleicht gerade deshalb ein Genie unter vielen anderen. Mangels Zugriff auf einschlägige Programmzeitschriften hier in der touristenarmen iberischen Zentralwüste hab´ich nun seine WDR-Moderation verpasst.Das ist umso bedauernswerter, als ich mit Carola Sterns Biografien über Massary , Hoppe und Gründgens wahre Liebschaften geschlossen hatte.
  • Direktlink »
#3 LukasAnonym
  • 19.07.2010, 21:05h
  • du meine güte, die sendung verdient wirklich nicht mehr als 500 Euro, gähn.

    von wegen nicht pseudointellektuell....
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: