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- 22. Juli 2010 2 Min.

Auch Zombies sind modebewusst...
Die australische Zensurbehörde hat die Aufführung des Bruce-LaBruce-Films "L.A. Zombie" bei einem internationalen Filmfestival in Melbourne verboten.
Nach Angaben des Film Classification Board würde der schwule Zombiefilm keine Freigabe im Kino erhalten und dürfe demnach auch bei Filmfestivals nicht gezeigt werden. Die Zensoren störten sich offenbar an schwulen Sexszenen in der für weniger als 100.000 Euro gedrehten deutsch-amerikanisch-französichen Koproduktion. Wer sich über dieses Verbot hinwegsetzt, riskiert eine Geldstrafe in Höhe von 275.000 Dollar (190.000 Euro) sowie bis zu zehn Jahre Gefängnis.
L.A. Zombie ist die Fortsetzung des in Berlin angesiedelten Films "Otto; Or, Up With Dead People" aus dem Jahr 2008. Der erste Teil erhielt in Australien (wie auch in Deutschland) eine Altersfreigabe ab 18 Jahren.
Nur schlaffe Schwänze und eine Gummi-Gurke
Regisseur Bruce LaBruce ist über das jetzt ausgesprochene Verbot verwundert, da er extra eine Softcore-Version angefertigt hat: "Der Film enthält einige Einstellungen mit schlaffen Penisen", erklärte der 46-Jährige. "Der einzige erigierte Schwanz gehört dem französichen Pornostar François Sagat, dabei handelt es sich aber offensichtlich um eine Prothese, die wie eine große Gummi-Gurke aussieht. Es gibt also keine pornografischen Inhalte, wenn man bedenkt, dass der Penis 'gefälscht' ist". Der erste Teil der Filmreihe sei weit gewagter gewesen: "Da gibt es eine Szene, in der ein Zombie die Wunde eines anderen mit seinem Penis penetriert", erklärte LaBruce. Außerdem ist bei "Otto" Sex mit Toten angedeutet worden. "Es ist daher komisch, dass der neue Film eine solche Kontroverse entfacht".
LaBruce erklärte, er werde gegen das Verbot Einspruch erheben. Selbst wenn es aufrecht erhalten werden sollte, könnte der Film noch auf DVD erscheinen. Er müsste dann aber die Altersfreigabe "X" beantragen, die für pornografische Werke reserviert ist und nur eingeschränkt verkauft werden darf.
Probleme mit den australischen Zensoren hatte LaBruce schon in der Vergangenheit: So musste er Szenen aus seinen Film "Hustler White" herausschneiden, um eine Altersfreigabe zu erhalten. Das Melbourne International Film Festival hatte zuletzt vor sieben Jahren ein staatliches Aufführungsverbot erhalten, damals für das Coming-of-Age-Drama "Ken Park".
Die internationale Premiere von "L.A. Zombie" wird jetzt am 5. August beim Filmfestival im schweizerischen Locarno stattfinden. (dk)
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der film stellt tote menschnen,blutüberströmt als kunst hin und es geht die ganze zeit über das attraktivste morden...
achja und sexszenen..ich glaube nicht das australien den film deswegen zensiert hat,sondern ganz einfach weil dieser herr zombie auch mal sex mit toten männlichen leichen hat...
und ob man nekrophilen sex zeigen sollte,möge er nun zwischen zwei männern sein,sei echtmal zu diskutieren oder..?