11 Kommentare
- 12.08.2010, 14:16h
- Wenn schon die Mehrheit der Promis für Homoehe ist, dann kann ja (fast) nichts mehr danebengehen (dreimal auf Holz geklopft)...
- Antworten » | Direktlink »
- 12.08.2010, 15:03h
- Im Gegensatz zu Europa unterscheiden sich US-Büger doch sehr innerhalb ihrer Bevölkerungsgruppe.
Hier sind einfach Extreme stärker ausgeprägt. Befragt man Europäer zu iregendeinem Thema, so sind Personen mit Extremen Äußerungen an den Skalenenden immer relativ selten und die Kurve ist (meist) mehr oder weniger flach gewölbt mit dem Maximum irgendwo in der Mitte.
In den USA gibt es da viel stärkere Maxima zum Ende der Skala.
Also wird praktisch vieles viel mehr Schwarz-weiß gesehen als hier.
Das spiegelt sich wieder in praktisch allen Lebenslagen.
Beispiele:
Krankenversicherung - es gibt recht viele überhaupt nicht versicherte und viele sehr gut versicherte.
Bildung - auch hier zeigt sich, das zu beiden Extremen die Anzahl der Personen immer noch häufig sind - leider.
Haushaltseinkommen - auch hier keine "gaußsche Gleichverteilung".
Religiöser Fundamentalismus/Extremismus - meiner Erfahrung nach sind auch hier mehr Extreme zu finden (Kreationisten u. ähnliche Strömungen).
Und fragt man einen Ami zum Thema Homosexualität im öffentlichen Leben - gibts auch nur Leute, die dafür sind oder dagegen. Und die Radikalität, mit der dan diese Meinung durchgesetzt wird ist enorm stark.
Vielleicht ist diese Nation einfach noch "zu jung" - in geistiger Hinsicht. Fragt man einen "Opi von der Straße" mal, so hört man häufig auch: Ich hab schon so viel gesehen - jeder soll doch so leben wie er will. Diesem Land dort fehlt die Liberalität einfach (völlig unpolitisch gesehen), und die Presse, das Staatssystem, die Kirchen, alle tragen aber auch so gar nichts dazu bei, auch verschiedene Abstufungen von Grau oder womöglich Farbe zuzulassen... - |
- 12.08.2010, 15:16h
- Heute kostenlos verteilt an alle Haushalte:
So habe jedes Kind das Recht auf eine Mutter als weibliche, und einen Vater als männliche Bezugsperson. Dabei gehe es nicht darum, ob lesbisch lebende Frauen nicht auch Erziehungskompetenzen haben können. Es gehe um die Frage, was es rechtfertigen könnte, einem Adoptivkind vorsätzlich eine Vater- oder Mutterentbehrung zuzumuten, obwohl dies nicht sein müsste, denn es gäbe in Deutschland zehnmal mehr adoptionswillige Mann-Frau-Ehepaare als Kinder, die auf eine Adoption warten. Die Ehe zwischen Mann und Frau sei darüber hinaus nicht mit einer Homosexuellen Partnerschaft gleichzusetzen, so Pfarrer Bräuchle. Denn nur aus einer Partnerschaft zwischen Mann und Frau können Kinder hervorgehen. Da Staat und Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung jedoch nur durch eine nachfolgende Generation funktionieren können, müsse die Ehe zwischen Mann und Frau die bevorzugte Lebensform bleiben. Der EAK ist eine Sonderorganisation der Unionsparteien. Im EAK sind über 203 000 Mitglieder.
www.stuttgarter-wochenblatt.de/stw/page/detail.php/2589687 - |
- 12.08.2010, 16:09h
- Gute Nachrichten!
Aber man sollte sich nicht zu früh freuen:
Erstens sind Amis oft wankelmütig und sowas kann sich auch ganz schnell wieder ändern.
Und zweitens sind die erzkonservativen Mächte dort extrem mächtig! Selbst wenn irgendwann die Mehrheit für die Eheöffnung wäre, heißt das noch lange nicht, dass das auch so kommt.
Und es gibt auch viele, die zwar nichts gegen Schwule und Lesben haben, die aber dennoch z.B. die Eheöffnung ablehnen. - |
- 12.08.2010, 21:13h
-
Ja, das ist sehr gelungen.
In derselben Ausgabe kommt natürlich - man(n) bzw. frau ist ja journalistisch objektiv - auch die Gegenseite zu Wort.
Der betreffende Artikel schließt mit den Worten:
"Außerdem soll es in Stuttgart gleich zwei Cruising Gebiete geben: Hinter dem Planetarium und am Fernsehturm trifft Mann sich im Freien."
Wie ich die liberale Presse im Südwesten kenne, geht es hier eindeutig* um ein Plädoyer für sexuelle Freiheit.
www.stuttgarter-wochenblatt.de/stw/page/detail.php/2589699
*nicht - |
- 12.08.2010, 21:22h
- Ach ja, ich werde der Autorin des Artikels einen kleinen Leserbrief schreiben und sie fragen, ob sie in ihrem nächsten Beitrag zu den Erziehungsqualitäten Heterosexueller nicht auch mal einen kleinen inhaltlichen Abstecher in die Cruising Areas für Heteros (Rotlichtviertel etc.) machen möchte. Offenbar schätzt sie ja solche kulturellen Errungenschaften (ich bekanntermaßen auch).
- |
- 12.08.2010, 22:29hberlin
-
ist das eine nachgeburt zum stuttgarter csd vom wochenende??
Wo ist die placenta geblieben herr bräuchle!
Was aber sagt bruder johannes?
Wir brauchen eine weitere steuerangleichung um den fehlgeleiteten glaubensbruder zu besänftigen... - |
- 13.08.2010, 00:11h
- mich würden mal die antworten auf eine andere frage interessieren:
"finden Sie es richtig, die rechte gesellschaftlicher minderheiten vom wohlwollen der mehrheit abhängig zu machen?" - |
- 13.08.2010, 11:53h
-
Drei mal auf Holz geklopft ! Richtig.
Gut Ding will halt Weile haben. Auch in den USA.
So wird übrigens auch immer weniger mit Holz geklopft !
"Die meisten US-amerikanischen Eltern schlagen demnach ihre Kinder. Der Anteil ist zwar seit 1975 um 18 Prozent zurückgegangen. Dennoch werden immer noch 79 Prozent der Drei- bis Elfjährigen körperlich gezüchtigt, fast die Hälfte der Kinder zwischen acht und neun Jahren sogar mit einer Rute oder Ähnlichem."
diepresse.com/home/bildung/erziehung/586878/index.do?from=su
che.intern.portal - |
- 13.08.2010, 12:09h
- Mal eine "technische" Frage:
Gibt es das tolle Teaserbild des Artikels auf der Startseite (nicht das auf der Artikelseite) auch irgendwo größer, in höherer Auflösung? Und mit größerem Bildausschnitt ohne abgeschnittene Köpfe?
Leider nein... [Die Redaktion] - |