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  • 19. August 2010 41 2 Min.

"Christian Jade" (rechts) zeigt sein schauspielerisches Talent bei den College Dudes 24/7.

Das amerikanische Militär ermittelt gegen einen Feldwebel der Marineinfanterie, weil er in Pornofilmchen von "College Dudes 247", "Young Recruits", "Active Duty" und anderen Online-Pornodiensten mitgewirkt haben soll.

Wie die "Marine Corps Times" berichtet, soll Sergeant Matthew S. unter seinem Pornonamen Christian Jade aufgetreten sein. Der militärische Polizeidienst Naval Criminal Investigative Service (NCIS) soll auf die pornografischen Werke aufmerksam geworden sein, weil S. in einigen der Werke seine eigene Uniform getragen haben soll.

Der Feldwebel muss sich nun einer Anhörung stellen. Er könnte danach vor ein Militärgericht gestellt werden wegen "unanständigen Handlungen und Unzucht in einer Porno-Produktion". Laut US-Militärrecht gelten alle Handlungen als verboten, die dem Ansehen der Streitkräfte in der Öffentlichkeit schaden könnten. So können Soldaten beispielsweise auch wegen Ehebruchs von einem Militärgericht bestraft werden.

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Mögliche Gefängnisstrafe

Vor vier Jahren sorgte ein solches Urteil für Aufregung: In dem spektakulären Fall wurden mehrere Soldaten wegen ihrer Mitwirkung bei der schwulen Website ActiveDuty.com unehrenhaft aus dem Militär entlassen. Zwei der Beschuldigten erhielten eine Gefängnisstrafe von je drei Monaten, offiziell wegen Ehebruchs und Drogengebrauchs.

Der Servicemembers Legal Defense Network - eine Organisation, die sich für schwule und lesbische Soldaten einsetzt - erklärte wiederholt, dass es die Militärgesetzgebung gegen Pornografie nicht verurteile. Allerdings müsste sichergestellt werden, dass Soldaten, die in heterosexuellen Pornos mitwirken, die gleiche Strafe erhielten wie Soldaten in Schwulen-Pornos.

In dem neuen Fall nennt das Militär offiziell nicht die "Don't ask, don't tell"-Regelung als Grund der Ermittlungen. Das Gesetz aus dem Jahr 1994 besagt, dass Schwule und Lesben nur ungeoutet im Militär dienen dürfen - sobald die Homosexualität eines Soldaten bekannt wird, kann er aus dem Dienst entlassen werden. Regierung und Parlament wollen allerdings noch in diesem Jahr das Gesetz abschaffen (queer.de berichtete). (dk)

#1 seb1983
  • 19.08.2010, 13:29h
  • Falls er das tatsächlich in seiner Uniform getan hat war das selten dämlich. Da wäre er auch in Deutschland für dran.
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#2 KlofrauAnonym
  • 19.08.2010, 13:40h
  • Ja, das wäre in der Tat bescheuert von ihm.

    Entweder verdient er im Militär nicht genug, oder er hat es aus reiner Geilheit getan. Geld wird er dafür aber gewiss bekommen haben.

    Was ja auch grundsätzlich nichts Ehrenrühriges ist - nur als Soldat sollte man wissen, dass man "Staatsdiener" ist. Und in dieser Position kann man sich eben nicht alles erlauben. Etwas anderes wäre es gewesen, wenn er das VOR seinem Militärdienst getan hätte - aber währenddessen?

    Wobei man es bei einer Abmahnung belassen sollte - ein Rausschmiss erscheint mir zu hart. Andererseits wird Matthew S. nach dieser Enthüllung wohl kaum noch viele Freunde beim Militär haben. Das wäre nur noch ein Spießrutenlauf.

    Da kann man nur noch sagen: "Augen auf bei der Berufswahl!".

    PS: Matthew S. wird jetzt bestimmt auch noch behaupten, er sei gar nicht schwul und habe die Aufnahmen nur des Geldes wegen gemacht. Das wird seinen Kopf aber auch nicht retten.
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#3 hans und frazAnonym

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