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  • 20. August 2010 28 2 Min.

Die ugandische First Lady Janet Museveni

Janet Museveni steht ihrem homophoben Ehemann in nichts nach. Ihre neue Theorie: Männer werden schwul, weil das ihnen finanzielle Vorteile verschafft.

Bei einem Anfang August veranstalteten Jugendtreffen an der Makere-Universität in Kampala kritisierte Museveni schwule Aktivisten als Aufrührer, die mit der "Wahl" ihrer sexuellen Orientierung nur von kapitalistischen Kräften getrieben seien: "Leute behaupten, Gott habe sie so geschaffen. Aber es geht nur ums Geld", erklärte die 62-Jährige. "Der Teufel schürt Feuer, um unsere Nation zu vernichten", sagte sie nach Angaben der Zeitung "New Vision".

Vom Ausland aus würden Mächte die Homosexualität in Uganda populär machen, "weil unsere Leute so arm sind". Museveni forderte die Jugendlichen auf, nicht auf die "teuflischen" Versuchungen zu hören. Vielmehr sollten sie Wege finden, Geld auf eine Art zu machen, die ihnen "spirituelles Wachstum" erlaubt. "Ihr wisst, dass ihr alles verlieren werdet, wenn ihr eure Seele verliert", warnte die First Lady. Homosexualität bezeichnete sie in diesem Zusammenhang als einen "Fluch".

Neben Homosexualität sollten Jugendliche auf Anraten Musevenis auch vom Alkoholkonsum Abstand nehmen. Dieser könne wie unmoralischer Sex dazu führen, dass Jugendliche ihre Innovationsfreude verlieren.

Homosexualität "negative ausländische Kultur"

Mit ihren Aussagen ist die First Lady auf einer Linie mit ihrem Mann, Präsident Yoweri Museveni. Der "wiedergeborene" Christ hatte in der Vergangenheit behauptet, dass Homosexualität eine "negative ausländische Kultur" sei (queer.de berichtete). Fast alle Ugander unterstützen die Ablehnung von Homosexualität und fordern Gefängnisstrafen für Lesben und Schwule: Einer Umfrage vom August 2007 zufolge unterstützen 19 von 20 Ugandern das Verbot der gleichgeschlechtlichen Liebe.

Im vergangenen Jahr hat ein Parlamentsabgeordneter sogar einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Todesstrafe für Homosexualität vorsieht (queer.de berichtete). Nach internationalen Protesten und westlichen Drohungen, die Entwicklungshilfe für das bitterarme Land zu streichen, liegt das Gesetz derzeit auf Eis. Auch Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) warnte Anfang des Jahres davor, dass Deutschland "gutes Regierungshandeln" erwarte und andernfalls den Geldhahn zudrehen könnte (queer.de berichtete). (dk)

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#1 XYZAnonym
  • 20.08.2010, 14:51h
  • Und das von der First Lady. Ich weiß schon warum ich nie in manche Länder verreisen werde. Es ist wohl eher so das der Kaptialismus diese Leute an der Macht hält.
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#2 Kpo Anonym
#3 vingtans
  • 20.08.2010, 16:01h
  • okay...wenn es mir vorteile verschafft schwul zu sein,dann sollte ich vielleicht mal versuchen meinen vermieter anzubaggern damit er die kaution meiner ersten eigenen wohnung weglässt?!

    aber ich glaube als schwules pärchen hätte man schon finanzielle vorteile, doppeltes einkommen-keine kinder.
    aber das liegt ja nur daran das wir eben nicht adoptieren dürfen,gell!
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