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https://queer.de/?12628
  • 23. August 2010 13 2 Min.

Demonstranten in Dublin

In Dublin sind am Sonntag 3.000 Menschen auf die Straße gegangen, um für die Öffnung der Ehe zu demonstrieren - die Regierung will derzeit nur eingetragene Partnerschaften einführen.

Die Demonstranten zogen vom Rathaus zum Justizministerium, das nach langen Verhandlungen einen Gesetzentwurf zur Einführung von "Civil Partnerships" erstellt hatte, das Mitte Juli von einer Parlamentskammer verabschiedet wurde (queer.de berichtete). Organisiert hat die Protestaktion die Homo-Gruppe LGBT Noise.

Die Homo-Aktivisten beklagen, dass das Gesetz - ähnlich wie in Deutschland - Homo-Paaren zwar praktisch alle Pflichten, aber nur eine begrenzte Anzahl von Rechten gewährt. Insgesamt 300 Rechte, die heterosexuellen Ehepaaren gewährt werden, wollen die Gesetzgeber Homo-Paaren verweigern, erklärte Organisator Max Krzyzanowski. So würden schwule und lesbische Lebenspartner etwa beim Adoptionsrecht wie Fremde behandelt werden. Das "Civil Partnerships Act" solle Schwule und Lesben nur "ruhigstellen", zementiere aber ihren Status aber als "Bürger zweiter Klasse", so die Organisatoren. Der britische Homo-Aktivist Peter Tatchell hat den Gesetzentwurf deshalb bereits vor einem Jahr als "sexuelle Apartheid" bezeichnet (queer.de berichtete).

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Irland galt lange Zeit als gesellschaftlich äußerst konservatives Land. Homosexualität ist erst seit 17 Jahren legal, das Verbot der Scheidung wurde vor 15 Jahren aufgehoben. Noch heute sind Abtreibungen in so gut wie allen Fällen verboten, so dass betroffene Frauen ins benachbarte Großbritannien ausweichen müssen. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in den 1990er und 2000er Jahren befürworten mehr und mehr Iren die gesellschaftliche Liberalisierung. So spricht sich eine klare Mehrheit inzwischen für die Anerkennung von Homo-Partnerschaften aus. Als einzige große politische Organisation wehrt sich die katholische Kirche gegen die Einführung von eingetragenen Partnerschaften, weil diese die Religionsfreiheit verletzen würde. (dk)

-w-

#1 FloAnonym
  • 23.08.2010, 14:20h
  • Sehr richtig!

    Eingetragen Partnerschaften sind nur vorübergehende Notlösungen - echte Gleichstellung kann nur ein gleiches Rechtsinstitut für alle bieten.
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#2 REINIBEAR
  • 23.08.2010, 14:49hFrankfurt
  • MAN STELLE SICH DAS FÜR DEUTSCHLAND VOR - SCHULE DEMONSTRIEREN FÜR DIE GLEICHSTELLUNG !!!!!
    UNDENKBAR... ;-)
  • Direktlink »
#3 Florian WillAnonym
  • 23.08.2010, 15:11h
  • "Irland galt lange Zeit als gesellschaftlich äußerst konservatives Land. Homosexualität ist erst seit 17 Jahren [EGAL], [...]"

    ??? nicht legal?
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