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  • 26. August 2010 16 2 Min.

Ken Mehlman als Vorsitzender der republikanischen Partei bei einem Auftritt in einer NBC-Talkshow

Ken Mehlman war Vorsitzender der republikanischen Partei und forderte 2004 im Wahlkampf von George W. Bush ein Verbot der Homo-Ehe in der Verfassung - jetzt hat er im Alter von 43 Jahren sein Coming-out.

In einem Interview mit "The Atlantic" erklärte der New Yorker, er habe seine Freunden und seiner Familie erzählt, dass er schwul ist: "Ich habe 43 Jahre lang gebraucht, um mich diesem Teil meines Lebens zu stellen", erklärte Mehlman. "Jetzt bin ich ein glücklicherer und besserer Mensch. Ich wünschte, ich hätte das schon vor Jahren getan."

In der Vergangenheit hat Mehlman jedoch wiederholt geleugnet, schwul zu sein. So sagte er 2006 in einem Interview mit der Zeitung "New York Daily News": "Ich bin nicht schwul, aber diese Geschichten haben mir sechs Monate lang mein Liebesleben versaut."

Youtube | Bereits 2006 outete der Komiker und politische Kommentator Bill Maher Mehlman auf CNN - in Wiederholungen wurde das Outing herausgeschnitten.

Mehlman: Gestern hü, heute hott

Mehlman will sich nun für die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben einsetzen. Während seiner Zeit als Wahlkampfmanager war sein Ziel noch das genaue Gegenteil: Er unterstützte in mehreren Bundesstaaten Volksentscheide mit dem Ziel, die Homo-Ehe in den Regionalverfassungen zu verbieten. Außerdem schafften es die Republikaner mit homophoben Tiraden, den Anteil an evangelikalen Wählern zu erhöhen. Sie trugen wesentlich dazu bei, dass sich Bush bei den Präsidentschaftswahlen gegen seinen Herausforderer John Kerry durchsetzte.

Homo-Aktivisten begrüßen das Coming-out, fordern aber eine Entschuldigung für frühere Positionen: "Er muss zugeben, dass er viel Schaden angerichtet hat, und sich dafür entschuldigen, dass er das Leben vieler Menschen ruiniert hat", erklärte Geoffrey Kors von Equality California. Die Stonewall Democrats erklärten, der Fall zeige, wie gefährlich es für Schwule und Lesben ist, wenn einer der ihren seine Sexualität geheim hält. "Dann steht Ideologie über persönlicher Integrität". Mehlman werde viele Jahre brauchen, um den Schaden, den er angerichtet habe, wieder gut zu machen. (dk)

-w-

#1 vingtans
  • 26.08.2010, 16:33h
  • hat er eine zweite chance verdient?

    meine vernuft schreit : "nein,absolut nicht!"
    mein gefühl : "jeder hat ne zweite chance verdient"

    ich denke er sollte sich in zukunft beweisen,mal gucken was gewinnt gefühl oder vernuft.
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#2 CarstenFfm
  • 26.08.2010, 16:50h
  • Schlimm, das Schrankschwetern oft die größten Homo-Hasser sind.

    Besser spät als nie ist er nun raus aus dem Schrank.... und das schwächt auch die konservative Rechte in ihrem Kampf gegen Homo-Rechte
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#3 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 26.08.2010, 17:40h
  • Da brate mir doch einer einen Storch! Der erste schwule Wahlkampfmanager und dann auch noch ein Republikaner! Und nun wird dieses Hascherl auch noch vom Saulus zum Paulus, in dem er um die Homoehe kämpft! Es geschehen immer noch Zeichen und Wunder und mit 43 Jahren dazu zu stehen ist zwar spät - aber besser spät als nie!
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