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  • 27. August 2010 12 2 Min.

David Yost spielte Billy Cranston, der sich bei Bedarf in einen blauen Power Ranger verwandeln konnte.

US-Schauspieler David Yost, der von 1993 bis 1996 in über 200 Folgen der Kinderserie "Power Ranges" mitwirkte, spricht erstmals über seine Homosexualität - und Diskriminierung am Set.

Im Interviews mit dem Homo-Magazin "The Advocate" und der "Power Rangers"-Fansite NPS erklärte der jetzt 41-Jährige, dass er am Set massiven Beschimpfungen wegen seiner sexuellen Orientierung ausgesetzt gewesen sei und deshalb aus der Serie ausgestiegen ist. "Eine Woche, bevor ich gengangen bin, habe ich mir geschworen: 'Wenn ich noch einmal Schwuchtel genannt werde, dann bin ich weg.'" Am Set sei ihm - auch von hochrangigen Mitarbeitern der Serie - stets klargemacht worden, dass er als Schwuler kein Superheld sein könne. Zudem seien seine Schauspieler-Kollegen von den Produzenten stets über die Sexualität Yosts ausgefragt worden: "Das war mir sehr peinlich", erinnert er sich.

Youtube | "Power Ranger"-Highlights mit David Yost

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"Pray the Gay Away"

Nach dem Ausstieg aus der Serie habe er zwei Jahre lang damit verbracht, die "Homosexualität wegzubeten". So habe er etwa die "Gebets-Hotline" des Fernsehpfarrers Pat Robinson angerufen, dessen evangelikale Werbesendung "700 Club" auch in einer deutschen Version auf "Bibel TV" zu sehen ist. Hier sei er von den Callcenter-Mitarbeitern aber lediglich beschimpft und verflucht worden. Daraufhin habe er einen Zusammenbruch erlitten und sei fünf Wochen lang im Krankenhaus gewesen. "Ich habe mich selbst so gehasst, dass ich nicht akzeptieren konnte, wer ich bin", erinnert sich Yost. Mehrfach habe er Selbstmordgedanken gehabt.

Er erklärte, er gehe nun offen mit seiner Sexualität um, damit Jugendliche wissen, dass sie nicht allein sind: "Ich will einfach diese Geschichten nicht mehr hören über Teenager, die Selbstmord begehen. Sie müssen wissen, dass es Anlaufstellen gibt, die ihnen helfen können."

Power Rangers ist eine Actionserie für Kinder, in der eine Reihe Teenager mit Superkräften die Welt vor bösen Mächten beschützt. Es wurden insgesamt 17 Staffeln und zwei Filme produziert. (dk)

Youtube | Interview mit Yost

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 27.08.2010, 16:23h
  • Wenn ich David Yost gewesen wäre, dann hätte ich die Actionserie viel früher verlassen! Heute redet von den "Power Rangers" sowieso keiner mehr!
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#2 RechtsstaatlerAnonym
  • 27.08.2010, 17:50h
  • Antwort auf #1 von FoXXXyness
  • Die Frage ist halt, ob das wirklcih so einfach gewesen wäre. Ich weiß nicht, ob er damit soviel verdient, dass er finanziell unabhängig war/ist.
    Und Anfang der 90er herrschte in den USA noch ein sehr rauhes Klima gegenüber Homosexuellen/-alität. In einigen Staaten stand es sogar noch unter Strafe.

    Ich freue mich für ihn, dass er seinen Weg gefunden hat.
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#3 alexander
  • 27.08.2010, 18:04h
  • da scheint doch mit der amerikanischen erziehung etwas nicht in ordnung zu sein !
    wir beten auch unsere regierung weg!
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