Mit diesem Foto suchte die belgische Polizei nach dem Vermissten Fikri D. (Bild: www.polfed-fedpol.be)
Erste Ermittlungserfolge: Ein 36-jähriger Geschäftsmann aus Belgien ist das Opfer. Ermordet wurde er aber nicht am Fundort in Kerpen-Buir.
Von Christian Scheuß
Die Identität der am 30. August in einem Waldgebiet bei Kerpen-Buir gefundenen männlichen Leiche ist geklärt. Wie die Polizei am Freitagnachmittag mitteilte, handelt es sich bei dem Toten um einen Geschäftsmann aus Brüssel. Der 36-jährige Fikri D. war in der Nacht vom 29. zum 30. August spurlos im Brüsseler Stadtteil Schaarbeck verschwunden. Die belgische Polizei hatte Anfang September eine Vermisstenmeldung herausgegeben, und das nebenstehende Fahndungsfoto veröffentlicht. Demnach war er mit seinem einem dunkelblauen BMW 520 D unterwegs gewesen. Das Auto hatte man bereits am 31. August leer stehend im etwa sieben Kilometer entfernten Stadtteil Vorst aufgefunden.
Der Getötete konnte nun anhand seiner Fingerabdrücke identifiziert werden. Für die Polizei, die jetzt gemeinsam mit den belgischen Behörden weiter ermittelt, deutet vieles darauf hin, dass der Fundort nur Ablegeort ist. Ursprünglich hatten die Ermittler vermutet, die Tat hänge mit zwei Morden an Schwulen in Süddeutschland zusammen (queer.de berichtete), davon geht die Polizei nun mehr aus. Die ballistischen Untersuchungen hatten zuvor bereits ergeben, dass der in Kerpen gefundene Belgier mit einer anderen Waffe als die beiden Opfer im Süden erschossen worden ist.
Die Parallelen zu den "Cruising-Morden" in Baden-Württemberg und in Hessen bleiben für mich aber trotzdem "mysteriös" ...
Aber als ich las, das es sich um einen belgischen Geschäftsmann handelt, der mit einem BMW 520 D unterwegs war, denke ich eher, das es sich um ein "Kapitalverbrechen" gehandelt hat ...
Man(n) wird sehen, was die weiteren Ermittlungen bringen werden ...