Stephen Fry im Film "Die Girls von St. Trinian" (Bild: NeoClassics Films)
Schauspieler Stephen Fry hat in seiner neuen Autobiografie erklärt, dass er zu "90 Prozent schwul" sei - mindestens zwei Frauen verhinderten demnach ein hundertprozentiges Ergebnis.
Der 53-Jährige schrieb in den "Fry Chornicles", er habe sich bislang in die Romanautorin Caroline Oulton und Maskenbildnerin Sunetra Sastry verguckt. Sastry ist die Ehefrau von Rowan Atkinson ("Mr. Bean"). "Ich bin nur 90 Prozent schwul, aber das ist ja immer noch ganz schön schwul", so Fry. "Manchmal habe ich eben auf meinem Lebensweg eine Frau getroffen, die zu dieser Zehn-Prozent-Gruppe gehört. Caroline an der Universität Cambridge war so eine, Sunetra eine andere."
Sastry hatte er in den 1980er Jahren bei Filmarbeiten zur BBC-Fernsehserie "Blackadder" kennengelernt, bei der auch Atkinson mitwirkte - noch bevor er in Deutschland als "Mr. Bean" Bekanntheit erlangte. Da Atkinson und Sastry damals noch kein Paar waren, überlegte sich Fry, ob er mit der Inderin ausgehen solle - entschied sich aber doch dagegen. Die Beiden blieben aber gute Freunde: Bei der Hochzeit von Atkinson und Sastry im Jahr 1990 war Fry Trauzeuge.
Der 1957 geborene Stephen Fry gilt als einer der vielseitigsten Künstler in Großbritannien. Er ist unter anderem als Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur sowie Fernsehmoderator erfolgreich. Die größten Erfolge feierte er jedoch als Schauspieler: So wirkte er in Erfolgsfilmen wie "V wie Vendetta", "Per Anhalter durch die Galaxis", "Gosford Park" und "Zivilprozess" mit. In der Community besonders beliebt ist seine Darstellung von Oscar Wilde im gleichnamigen britischen Spielfilm aus dem Jahr 1997. Auch privat scheint es ihm wieder gut zu gehen: Nachdem seine Beziehung mit Daniel Cohen vor wenigen Monaten nach 14 Jahren zu Ende gegangen ist, soll er seit Juni diesen Jahres laut Zeitungsberichten mit dem 26-jährigen Schauspieler Steven Webb liiert sein. (dk)