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  • 24. September 2010 21 2 Min.

In den USA sollen geschätzte 1,2 Millionen Menschen mit HIV leben (Vergleich: in Deutschland sind es 67.000)

Nach Angaben der US-Gesundheits­behörde ist einer von fünf Männern, die mit Männern Sex haben, in amerikanischen Großstädten HIV-positiv.

Das ist das Ergebnis einer Studie der Centers of Disease Control (CDC) von über 8.000 Männern aus 21 Städten. Insgesamt seien von ihnen 19 Prozent positiv getestet worden. Die Infektionsraten sind sehr abhängig von Bevölkerungsgruppen: Während 28 Prozent der getesteten schwarzen Männer HIV-positiv ist, waren es bei Latinos 18 Prozent und bei Weißen 16 Prozent. Die CDC erklärt sich die Unterschiede mit dem sozialen Status der Männer.

Schwarze Männer waren sich auch eher nicht bewusst, dass sie sich infiziert haben: 59 Prozent wussten bei einem HIV-Test nichts von ihrer Infektion. Bei Latinos waren es 46 Prozent, bei Weißen 26 Prozent. Die Unwissenheit war besonders hoch bei 18- bis 30-Jährigen, von denen zwei Drittel kalt erwischt wurden - verglichen mit 37 Prozent bei den über 30-Jährigen.

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Probleme sind Armut und Defizite in Prävention 

Die CDC erklärten, die gefährdetste Gruppe seien junge Schwarze. Als Hauptgrund nannte die Behörde die höhere Armut in diesem Teil der Bevölkerung, die den Männern ein Coming-out erschwert. Zudem sei der Zugang zum Gesundheitswesen in dieser Gruppe stark eingeschränkt, weil viele ohne Krankenversicherungsschutz und Zugang zu Präventionsbotschaften lebten.

CDC-Chef Jonathan Mermin erklärte gegenüber "Reuters", in den USA müsste generell die Präventionsarbeit in der schwulen Szene gefördert werden. Er kritisierte sowohl die Regierung als auch die Gay Community, die das Thema noch immer unterschätzen würden.

Im vergangenen Jahr hatten die CDC bereits eine Studie veröffentlicht, die schwulen und bisexuellen Männern ein 50 Mal höheres Risiko als heterosexuelle Männer oder Frauen attestierte, sich mit HIV zu infizieren (queer.de berichtete). (dk)

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#1 KlofrauAnonym
  • 24.09.2010, 12:20h
  • Diese Zahlen sind absolut grauenvoll.

    Und sie zeigen auch, dass Prävention in den USA gerade bei Latinos und Schwarzen nicht greift. Die erreicht man wohl schlichtweg nicht ...

    Es ist eben in Amiland alles auf den "WASP" abgestellt, den "White Anglo-Saxon Protestant".
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#2 GeertAnonym
  • 24.09.2010, 12:35h
  • Antwort auf #1 von Klofrau
  • Zunächst einmal ist jeder selbst für sich verantwortlich. Der Staat kann nicht vor den Leuten auf den Knien liegen und betteln, dass sie doch bitte schön sicheren Sex machen.
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#3 die können nicht friedlich mit geld umgehenAnonym
  • 24.09.2010, 12:56h

  • insgesamt betraegt der us-kriegsetat 700 milliarden us-dollar.
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