Adam Lambert (links) bei einem Auftritt im US-Fernsehen
Nachdem eine islamistische Partei in Malaysia gegen den Auftritt von Adam Lambert protestiert hatte, verspricht der offen schwule US-Sänger, seine Show zu entschärfen.
Die mit rund einer Millionen Mitgliedern größte Oppositionspartei des Landes, die Parti Islam Se-Malaysia (PAS), warnte vor einer "maßlosen" Darbietung. Der PAS-Politiker Nasrudin Hasan erklärte, dass Lambert "mit unanständigen Tanzeinlagen und schwulen Darbietungen inklusive Küssen zwischen männlichen Tänzern" malaysische Werte untergrabe. Der 28-jährige Amerikaner, der 2009 als Kandidat der Casting-Show "American Idol" seine Karriere begann, soll am Donnerstag in der Hauptstadt Kuala Lumpur auftreten.
Lambert hat nach den Protesten via Twitter bekannt gegeben, dass er seine Show durch "kleine Anpassungen" entschärfen würde, obwohl er nicht glaube, dass seine "Glamnation"-Tour "in irgendeiner Weise anstößig ist". Die Veränderungen seien "aus Respekt gegenüber der malaysischen Regierung" notwendig, so Lambert.
Malaysia droht Schwulen mit Haft
Homosexualität ist in Malaysia illegal und wird dem Gesetz nach mit Haftstrafen von bis zu 20 Jahren geahndet. Dennoch hat sich in der multikulturellen Hauptstadt Kuala Lumpur eine recht offene schwule Community entwickelt, die vom liberalen Nachbarland Thailand beeinflusst wird. Allerdings führen auch hier die Behörden immer wieder Razzien gegen schwule Einrichtungen durch: So wurden erst im Mai 25 Kunden und Mitarbeiter von schwulen Treffpunkten verhaftet (queer.de berichtete). Sie sollen laut Medienberichten alle wieder auf freiem Fuß sein. Auf dem Land, in dem oft die islamische Scharia angewendet wird, gilt Homosexualität als lebensgefährlich.
Die PAS bildet mit anderen Oppositionsgruppen die so genannte "Regenbogenkoalition", die sich gegen die Verwestlichung des Landes wehrt. In der Vergangenheit hat diese Gruppe bereits wiederholt Stimmung gegen amerikanische Künstler gemacht, die als zu freizügig gelten. So gab es etwa Protestaktionen gegen Auftritte von Beyoncé und Gwen Stefani. (dk)
Das ist in sofern schon Schwachsinn, als das die Hälfte der Menschheit weiblichen Geschlechts ist.
Ich als bisexuelle Frau sehe lieber zwei junge, attraktive Männer die sich küssen, als so manche heterosexuelle Pärchen die man täglich in der Stadt rumknutschen sieht...
Btw kenne ich viele heterosexuelle Mädels die das richtig heiss finden wenn sich Jungs küssen.