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  • 26. Oktober 2010 27 2 Min.

Piusbrüder demonstrieren beim CSD in Stuttgart gegen Homo-Rechte. (Bild: Guido Klein)

Die katholische Pius-Bruderschaft hat dem "extremistischen" grünen Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck den Rücktritt nahegelegt.

Pater Franz Schmidberger, der Chef der deutschen Pius-Bruderschaft, sagte der Nachrichtenagentur DAPD, dass nicht seine Priestervereinigung verfassungsfeindliche Ziele verfolge, sondern "Menschen wie Volker Beck, die sich erlauben, eine katholische Ordensgemeinschaft dem rechtsradikalen Milieu zuzurechnen". Der Bundestags­abgeordnete wolle nach Ansicht von Schmidberger eine "Gesinnungsdiktatur" errichten und greife damit in die im Grundgesetz garantierte Glaubensfreiheit an.

Außerdem habe Beck mit einer "bundesweit inszenierten Kampagne" das Lebenspartnerschaftsgesetz durchgesetzt, das gegen den besonderen Schutz der Familie verstoße. "Als Konsequenz möchten wir Herrn Volker Beck den Rücktritt von allen seinen politischen Ämtern vorschlagen", erklärte der 64-jährige katholische Priester.

Beck hatte zuvor dafür geworben, die Piusbruderschaft vom Verfassungsschutz beobachten zu lassen. Die schwarz-gelbe Bundes­regierung bezweifelte aber, ob die christliche Vereinigung eine extremistische Ausrichtung besitzt (queer.de berichtete).

Vereinigung aus Homo-Hassern und Holocaust-Leugnern


Volker Beck (Grüne)

Die 1988 aus der katholischen Kirche ausgestoßene Tradtionsvereinigung wurde erst im vergangenen Jahr von Papst Benedikt XVI. rehabilitiert (queer.de berichtete). Das führte zu Kritik, da der britische Pius-Weihbischof Richard Williamson seit Jahren offen den Holocaust leugnet. Die Staatsanwaltschaft Regensburg verurteilte ihn wegen einer entsprechenden Äusserung zu einer Geldstrafe - seinen Bischofsposten durfte Williamson aber behalten.

Die Piusbrüder fordern ein Totalverbot von Homosexualität. In den letzten Jahren hat die Pius-Bruderschaft deshalb beim CSD Stuttgart Gegendemonstrationen organisiert, auf der die Gläubigen Schilder mit Aufschriften wie "Rettet Kinder vor Perversion" trugen (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 XDAAnonym
  • 26.10.2010, 15:26h
  • Wenn sich die Kirche in die Politik einmischt, ist das im Zweifel nie gut. Ich schlage der Piusbruderschaft vor, gern im Irak oder wahlweise im Iran ihrer Missioniertätigkeit nachzukommen und die Bevölkerung dort mit Bibeln zu bekehren.
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#2 Knueppel
  • 26.10.2010, 15:35h
  • Diese christilichen "Fundamentalisten" mit ihren "absurden" Behauptungen und irrealen Ängsten und Phobien haben mir heute gerade noch zu meinem Glück gefehlt

    Nach ein wenig "Holocaustleugnen", "Untergang von christlichem Abendland und Sitte und Anstand Beschwörung" nun also wieder einmal deren Lieblingsfeinde: WIR!

    Solange der Papst sich nicht wieder von diesem "dümmlich-hinterwälderischen" Verein distanziert (das wird er nicht), sollten sich Katholiken vielleicht ein Vorbild an ihren finnischen (evangelischen) Glaubensbrüdern nehmen:

    "In Finnland sind binnen einer Woche rund 20.000 Menschen aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche ausgetreten, nachdem sich christliche Repräsentanten in einer Talkshow gegen Homo-Rechte ausgesprochen haben ..."
    Quelle:
    www.queer.de/detail.php?article_id=12946
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#3 carolo
  • 26.10.2010, 15:48h
  • Ein gutes hatte die olle Sowjetunion: wenn die Pfaffen da die Klappe aufgrissen haben, bekamen sie ne einfache Fahrt mit der Transsibirischen spendiert und schon war wieder Ruhe.
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