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  • 10. November 2010 18 2 Min.

Emanzipationsministerin Barbara Steffens (Grüne) (Bild: Grüne NRW)

Das nordrhein-westfälische Kabinett will mit einem Aktionsplan die Diskriminierung von Schwulen und Lesben bekämpfen.

Rot-Grün hat am Dienstag die Einrichtung einer Expertengruppe mit Vertretern aus Politik, Ministerien und Verbänden beschlossen, die bis Ende 2011 das Vorgehen der Regierung planen soll. Spätestens 2012 soll der Aktionsplan in die Praxis umgesetzt werden. Damit sollen "Veränderungsprozesse in allen relevanten Bereichen" angestoßen werden, erklärte Gesundheits- und Emanzipationsministerin Barbara Steffens (Grüne). Sie beklagt, dass derzeit noch immer "homophobe Einstellungen und Verhaltensweisen an der Tagesordnung" seien.

Neben breiter Aufklärung bestehe Handlungsbedarf etwa in der Aus- und Weiterbildung an Schulen, in Freizeit- und Begegnungsstätten und bei Pflegeangeboten. Es könne zum Beispiel nicht tatenlos hingenommen werden, dass Schimpfworte wie "schwule Sau" auf Schulhöfen gängig seien. Hier müssten sowohl Schüler als auch Lehrer und Eltern für einen respektvollen Umgang sensibilisiert werden. Ziel sei es, schwulen und lesbischen Jugendlichen ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Coming-out zu ermöglichen.

Ebenso müssten ältere Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans­sexuelle und Transgender auf Wohn- und Begegnungsmöglichkeiten treffen können, die ihrer spezifischen Lebensweise entsprechen. "Niemand soll sich in unserer Gesellschaft wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken müssen - weder in der Schule, noch am Arbeitsplatz oder beim Sport", erklärte die Ministerin.

Mit dem Aktionsplan löst die rot-grüne Regierung in Düsseldorf ein Wahlversprechen ein. Im Koalitionsvertrag haben die beiden Parteien den Abbau "von Diskriminierung und Homophobie" versprochen, der ministerienübergreifend durchgesetzt werden soll (queer.de berichtete).

Einen ähnlichen Plan gegen Homophobie hat die rot-rote Landesregierung in Berlin im vergangenen Jahr beschlossen (queer.de berichtete). Auch hier wurde der Schwerpunkt auf Schulen gelegt. (dk)

-w-

#1 VolumePro
  • 10.11.2010, 12:31hMönchengladbach
  • Vllt. sollte die NRW-Regierung da erst Mal den Dreck aus dem eigenen Hause rauskehren und die verfassungswidrige Benachteiligung homosexueller Beamter beenden.

    Auch wäre es hilfreich, wenn bei jeder Kreispolizeibehörde ein LGBT-Ansprechpartner installiert wird, der sich nur mit Kriminalität beschäftigt, die sich gegen die sexuelle Orientierung eines Menschen richtet. In England werden damit sehr gute Erfolge erzielt.
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#2 KlofrauAnonym
  • 10.11.2010, 13:07h
  • Antwort auf #1 von VolumePro
  • Gemach, gemach ... so wie ich gehört habe, steht die völlige rechtliche Gleichstellung der Landesbeamten in NRW kurz vor der Vollendung.

    Entsprechende Gesetze werden wohl bald in den Landtag eingebracht. Auch das wäre übrigens eine Erfüllung eines Wahlversprechens ...
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#3 goddamn. liberalAnonym
  • 10.11.2010, 14:39h
  • Antwort auf #1 von VolumePro
  • "Vllt. sollte die NRW-Regierung da erst Mal den Dreck aus dem eigenen Hause rauskehren und die verfassungswidrige Benachteiligung homosexueller Beamter beenden."

    Hmmm....

    Wer hat den Damen den Dreck denn hinterlassen?
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