Christliche Webseiten sind empört (Bild: kreuz.net-Screenshot)
Der Dominikanerkonvent Albertus Magnus in Braunschweig gibt auf seinem Internetportal auch Ratschläge zum Thema Homosexualität und Coming-out - nach Protesten wurde ein Link zu einem schwulen Jugendmagazin aber nun gelöscht.
Nach negativen Berichten auf den beiden christlichen Nachrichtenportalen kath.net und medrum.de haben die Dominikaner aus Niedersachsen am Montag einen Link zum schwulen Jugendmagazin dbna.de aus ihrer Kloster-Website entfernt. Seine Infoseite über Homosexualität ist aber weiterhin erreichbar: Darin gibt das Portal etwa Informationen zum Coming-out und einfühlsame Berichte von Eltern, deren Kind schwul oder lesbisch ist ("Was Gott schenkt, kann nichts Schlechtes sein"). Außerdem gibt es Artikel über das Themenfeld "Homosexualität und Kirche" sowie über HIV/Aids.
"Gegen die Lehre der Kirche über Homosexualität"
Das Kloster habe mit seiner Aufklärungsseite den katholischen Konsens verlassen, finden die christlichen Nachrichtenmagazine einstimmig. Dies habe zu Aufregung in der gesamten katholischen Kirche geführt. Für Kath.net stellt sich das Kloster mit dieser Lebenshilfe "gegen die Lehre der Kirche über Homosexualität". Die Seite kritisiert dabei insbesondere Pater Martin Rosner, den Homo-Beauftragten des Bistums Hildesheim. Dieser behaupte, schreibt die Seite in empörtem Ton, dass Homosexualität nicht veränderbar sei. Kath.net vertritt dagegen die längst überholte These, dass Schwule und Lesben "geheilt" werden können: Die "Theorie", dass Homosexualität nicht einfach mit Beten verändert werden kann, werde "immer wieder in der Praxis von etlichen Bekehrungen widerlegt. Beispielsweise hatte 2007 einer der prominentesten Homo-Aktivisten in den USA seinen Lebensstil hinter sich gelassen und ist Christ geworden".
Medrum.de zitiert die Chefin des fundamentalistischen Christoferuswerkes, die entsetzt feststellt, dass selbst Beate Uhse bei der Dominikaner-Seite "rot werden" würde. "Der Leser findet über die Internetseite um Beispiel alles, was er offenbar aus Sicht des Ordensklosters über Analsex wissen sollte", fasst das "christliche Informationsforum" die Homepage zusammen. Die radikalkatholische Seite kreuz.net spricht sogar von "Propagandamaterial zugunsten von Schwuchtel-Vereinen und Homo-Netzwerken". Über dbna.de schrieb das Portal: "In dem sogenannten Magazin jubeln auch minderjährige Knaben über ihren Absturz in homosexuelle Schweinereien." (dk)
So eine lockeren Umgang mit dem Thema Homosexualität von katholischen Organisationen wünscht man sich.
Nun, gut, jetzt haben sie den Link auf DBNA, mit Sextips und Softcore Bilder rausgenommen.... aber deren eigen Texte, das HS nichts Schlimmes und nichts Sündiges ist, sind weiter drin.... samt Links auf Organisationen wei HuK (Homosexuelle und Kirche).
Die Hetze von Fundamentalisten wie kotz.net gibt denen nur Recht, und zeigt, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Auf Kotz.net zeigen sie auch gleich in ihren Hetz-"Artikel" eine Fotostrecke der Sofcore Bilder von DBNA.... na wenn da mal die "Redaktion" keine klebrigen Finger beim Eintippen der Hasstiraden hatte.
Gut so.... ich hoffe, sie halten dem Druck stand.