In der Lokalpresse sorgte die Kandidatur der transsexuellen Gloria Gray für einigen Wirbel. Die Entertainerin wollte Bürgermeisterin der 10.000-Einwohner-Stadt werde. Deutschlandweit bekannt wurde die Transsexuelle Anfang der 1990er Jahre durch die Sat.1-Schenkelklopfer-Show "Halli Galli". "Es waren die Zwiesler, die mir sagten: Gloria, mach das!", erzählt Gray der "Abendzeitung".
Doch jetzt wird nichts draus: Am Montag konnte die gebürtige Zwieselerin nur 79 Unterschriften für ihre Kandidatur sammeln. Benötigt hätte sie 120. Besonders bitter: Sogar ein Parteiloser und der Kandidat der in der bayerischen Provinz nicht besonders geachteten Linkspartei schaffte es auf den Wahlzettel. Gray, die in Zwiesel das Café Gloria betreibt, ist dabei nicht sauer auf ihre Heimatstadt: "Ich werde meine Talente einsetzen für Zwiesel und jede Gelegenheit nutzen, um richtig viel rauszuholen", verspricht die 40-Jährige trotzig. (dk)
In der Münchener Society gut bewandert: Gloria kauft bei Mosi ein.