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- 21. Dezember 2010 2 Min.

Bei einer Demonstration in Brisbane fordern Aktivisten die Öffnung der Ehe. (Bild: David Jackmanson / flickr / by 2.0)
Im australischen Parlament werden die Stimmen für die Ehe-Öffnung lauter - die katholische Kirche fordert nun ihre Mitglieder auf, sich für die Wiederherstellung der "naturgegebenen Ordnung" einzusetzen.
Die Erzdiözese Sydney hat zusammen mit zwei landesweiten katholischen Lobbygruppen einen Brief veröffentlicht, in dem sie alle Katholiken in Australien auffordert, gegen Homo-Rechte aufzubegehren: "Die Ehe zwischen Mann und Frau ist kein religiöses Konstrukt, sondern eine natürliche Institution, die es in allen Kulturen und Religionen gibt. Die Ehe ist eine einmalige naturgegebene Verbindung von Menschen, die sich sexuell ergänzen."
Nach Ansicht der Katholiken bedrohen Homo-Rechte die Kinder in der Gesellschaft. Eine Öffnung der Ehe würde die "Bedeutung und Würde von Mutter- und Vaterschaft" schmälern. Dabei bezeichneten die katholischen Aktivisten den Sex von unfruchtbaren heterosexuellen Paaren als akzeptabel, da "die körperliche Liebe angelegt ist, Leben zu geben". Bei Homosexuellen sei das nicht so. Eine Öffnung der Ehe würde daher nicht "lebensspendend" sein, sondern nur eine "romantische Beziehung ohne wahre Gemeinschaft oder Hoffnung auf Fortpflanzung".
Bewegung in der Labor Party

Finanzministerin Penny Wong (Labor Party) setzt sich für die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben im Eherecht ein. (Bild: nccarf_au / flickr / by-sa 2.0)
Die regierende sozialdemokratische Labor Party spricht sich zwar im Parteiprogramm gegen eine Öffnung der Ehe aus, allerdings werben nun mehrere ihrer Abgeordneten offen für eine Änderung der Parteilinie. Das Thema gewann im November an Bedeutung, als das Parlament einen homofreundlichen Antrag der Grünen mit 73 gegen 72 Stimmen annahm. Darin werden die Abgeordneten aufgefordert, die Menschen in ihrem Wahlkreis nach der Meinung zur Ehe-Öffnung zu befragen. Auch die offen lesbische Finanzministerin Penny Wong hat im Laufe dieses Antrages erstmals ihre Unterstützung der Ehe-Öffnung öffentlich bekannt gegeben. Homo-Gegner innerhalb der Labor Party warfen Wong daraufhin vor, sich von den Grünen überrollen zu lassen.
Premierministerin Julia Gillard, eine Atheistin, und Parteichef Kevid Rudd, ein Anglikaner, haben sich bislang gegen eine Gleichstellung von Schwulen und Lesben im Eherecht ausgesprochen. Seit 2004 ist die Ehe in Australien per Gesetz als Verbindung zwischen Mann und Frau definiert (queer.de berichtete). In vier der sechs Bundesstaaten sowie in der Hauptstadt Canberra haben Regionalparlamente jedoch eingetragene Partnerschaften eingeführt. (dk)















Die können einfach nicht akzeptieren, dass in einer Demokratie andere Maßstäbe herrschen als in ihrem totalitären Verein und würden am liebsten Demokratie und Rechtsstaat ganz abschaffen um wieder (wie im Mittelalter) selbst zu herrschen und die Leute nach Belieben bevormunden und ausnehmen zu können.
Das ist eine verfassungsfeindliche Organisation, die Demokratie und Rechtsstaat abschaffen will und schlimmer als jede Sekte ist. (Der Unterschied zwischen Kirchen und Sekten ist eh nur die Größe/Macht und die Geschichte.)
Eigentlich gehören die verboten - dass sie es nicht sind, zeigt, wie mächtig sie sind.
Und wenn man sieht, wie sehr auch in Deutschland JEDE im Bundestag vertretene Partei vor dem Papst den Bückling macht, wird klar, dass wir auch in diesem degenerierten Land nichts mehr mit Demokratie und Rechtsstaat zu tun haben.
Wir sollten uns das nicht länger bieten lassen und endlich die Dinge selbst in die Hand nehmen!!