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- 26. Juli 2004 2 Min.
Samenspenden im fernen Australien: Für sieben mal den "Willi reiben" bietet eine Samenbank einen zweiwöchigen Urlaub downunder im Wert von 4.000 Euro an.
Der gemeine Mann hat wohl schon hunderte Urlaube in der Kloschüssel heruntergespült: Denn anstatt sich zu Hause alleine die Möhre zu schrubbeln oder mit Freunden Kekse im Sauerland zu wichsen, kann sich der Besitzer eines "Druckventils" rechtshändig nach Australien vorarbeiten. Die Samenbank Reproductive Medicine in New South Wales bietet nämlich einen zweiwöchigen Urlaub inklusive Flug für gewisse Dienste an: Der willige Mann zwischen 15 und 40 muss alle zwei Tage eigenen Samen abliefern, den Rest der Zeit kann er - das natürlich freiwillig - unter der Sonne Australiens balzen.
Nach einer sechsmonatigen Prüfung haben die Behörden das Pilotprojekt gestattet. Grund ist der akute Samenspendermangel downunder. Denn nach einer Gesetzesänderung müssen sich Spender dort registrieren lassen. Ab dem 16. Lebensjahr haben die Nachkommen dann ein Anrecht zu erfahren, wer ihr biologischer Vater ist. Daraufhin brach die Spendenbereitschaft ein. Länder wie Österreich, Schweden und die Niederlande haben ähnliche Regelungen und daher ebenfalls Nachschubprobleme. Der australische Weg scheint daher auch für sie verlockend.
Bisher hat Reproductive Medicine Anzeigen in einer Uni-Zeitung im kanadischen Calgary geschaltet, woraufhin die Klinik mit hunderten Bewerbungen überschwemmt wurde - auch aus entfernten Ländern wie der Ukraine, Russland und Japan. Neben Flug und Hotel gönnt die Samenbank dem Spender auch ein tägliches Taschengeld von 150 australischen Dollar (rund 90 Euro). Der Urlaub hat einen Gesamtwert von 7.000 Dollar (4.000 Euro). Das sind 570 Euro pro "Molchwürgen". (jw)
26. Juli 2004















falls man da "sauber" bleiben kann:
nichts wie ab in den urlaub - wer kommt mit :-)?!