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  • 03. März 2011 75 2 Min.

Berlins Cruising-Treffpunkt Nummer eins: Löwenbrücke im Großen Tiergarten (Bild: Lienhard Schulz / CC-BY-SA-3.0)

Innerhalb von wenigen Tagen wurden zwei Männer im Großen Tiergarten von Unbekannten zusammengeschlagen und beraubt.

Von Carsten Weidemann

Die Welle von Gewalttaten mit möglicherweise homophoben Hintergrund in Berlin ebbt nicht ab: Am Mittwochabend wurde ein 33 Jahre alter Tourist aus Stendal im bekannten Cruisinggebiet des Berliner Tiergartens überfallen und schwer verletzt.

Drei unbekannte Täter tauchten plötzlich aus der Dunkelheit auf und schlugen dem Stendaler so brutal ins Gesicht, dass er vorübergehend das Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich kam, fehlten seine Tasche mit Mobiltelefon, Personalausweis und EC-Karte. Der Überfallene lief daraufhin zu einer "Burger King"-Filiale und bat dort die Angestellten um Hilfe. Der 33-Jährige wurde mit dem Notwagen in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte einen Kieferbruch feststellten.

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Polizei schweigt zu möglicherweise homophobem Hintergrund der Taten

Genau in derselben Gegend des Großen Tiergartens hatte sich bereits am Sonntagabend ein ähnlicher Überfall ereignet. Dabei wurde ein 61 Jahre alter Berliner von diesmal fünf unbekannten Tätern mehrfach geschlagen und getreten. Sie flüchteten mit seiner Laptop-Tasche, die persönliche Unterlagen enthielt.

Zu der Frage, ob die beiden Opfer schwul waren und genau aus diesem Grund überfallen wurden, wollte die Berliner Polizei keine Angaben gaben. Berlins schwules Anti-Gewalt-Projekt "Maneo" hält solche Ermittlungen jedoch für unabdingbar: "Auch, wenn die Tat erst einmal wie ein Raubüberfall aussieht, halten wir es für wichtig, dass die Polizei bei ihren Ermittlungen immer auch schaut, in welchem Kontext die Tat passiert ist", sagte "Maneo"-Mitarbeiter Rudolf Hampel.

Mögliche weitere Gewalt- und Raubopfer werden gebeten, sich beim schwulen Überfalltelefon unter der Nummer (030) 216 33 36 zu melden.

#1 GeertAnonym
  • 03.03.2011, 16:16h
  • Mn sollte auch unbedingt nachts im Tiergarten mit seinem Laptop spazieren gehen!
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#2 BurgerBerlin
  • 03.03.2011, 17:16hBerlin
  • Man sollte auch unbedingt nachts um 23.30 in LIchtenberg mit der Ubahn fahren - man sollte auch nachts unbedingt im Nollendorfkiez rumlaufen - man sollte auch unbedingt unter den Yorkbrücken spazieren gehen ( ist schon etwas her) geht´s noch, dieses Argument ist ja wohl selten dämlich. Vielleicht sollte sich die Berliner Polizei und Justiz mal überlegen, ob sie nicht entsprechende Strafen verhängt und keine Kuscheljustiz betreibt. Oder die Täter erst Monate später in Gerichtsverhandlungen zu lächerlichen Strafen verurteilt.
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#3 Adrian BorchertAnonym
  • 03.03.2011, 17:18h
  • Antwort auf #1 von Geert
  • Da steht nichts von Laptop, sondern von einer Laptop-Tasche mit persönlichen Unterlagen. Wobei man sich natürlich auch hier die gleiche Frage stellen könnte.
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