
https://queer.de/?13804
- 05. März 2011 1 Min.
Sie wollten "Irritation, Aufmerksamkeit und Diskussion schaffen" - und zumindest das ist ihnen auch gelungen. Mit der einmaligen Umbenennung des diesjährigen CSD München in "Christina Street Day" haben die Veranstalter eine Welle der Empörung ausgelöst. Auch unser erster Bericht und das darauf folgende Interview mit Thomas Niederbühl wurden so heftig diskutiert wie seit langem nicht mehr. In unserem wöchentlichen Vote, das noch bis Montag läuft, lehnen über Dreiviertel der queer-de-User die Umbenennung ab.
Der Widerstand formiert sich nun im Internet: Um den Druck auf die Münchner CSD-Veranstalter zu erhöhen, wurde am Wochenende die Facebook-Gruppe Gegen den Namen "Christina Street Day" ins Leben gerufen.
Unterdessen melden sich auch prominente Gegner der Umbenennung zu Wort. Als "unsinnig" bezeichnete sie etwa Münchens Szene-Urgestein Guido Vael, der 1980 zu den Mitorganisatoren des ersten Christopher Street Day in der bayerischen Landeshauptstadt gehörte: "Da geht der Schuss nach hinten los, wie man an den Reaktionen sehen kann." (mize)
