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  • 18. März 2011 8 3 Min.

Das Wichtigste immer überall abrufbar aus der Cloud (Bild: Montage: Queer)

Der neue Trend: Alles online speichern. Doch sind meine privaten Fotos, Filme und Daten sicher? queer.de prüft die wolkigen Angebote.

Von Carsten Weidemann

Neulich im Facebook-Chat: "Hast Du schon die neue Folge von RuPaul's Drag Race gesehen?" "Ne, hast du die schon auf der Platte?" "Ja, kann ich dir schicken. Ich stell die Datei in die Cloud."

Die "Cloud" - die Wolke, sie schwebte als großes Thema während der letzten CeBit über den Ständen der Computermesse in Hannover. Rein technisch betrachtet, ist die Cloud ein alter Hut. Daten werden vom heimischen Computer auf Server eines Providers geschoben und sind dort abrufbar. Neu ist jedoch die Art und Weise, wie User auf die Daten zugreifen können. Die Speicherorte im Internet fügen sich nämlich einerseits nahtlos in das Betriebssystem ein, so dass es kaum noch fühlbare Unterschiede gibt, ob der Ordner daheim oder online abgelegt wurde. Und die Daten lassen sich mit jedem beliebigen Gerät aufrufen, das über einen Internetzugang verfügt.

Mit dem Überall-Internet wird der Wunsch der Nutzer immer größer, auch die privaten Daten überall verfügbar zu haben. Schön, dass die mp3-Sammlung fein sortiert aufbereitet auf dem Laptop daheim schlummert, aber auf Reisen kommt man nicht dran. Dort liegt auch die Aufzeichnung der letzten Folge der Lieblingsserie, die jetzt die langweilige Bahnfahrt verkürzen könnte, aber man vergaß, sie noch schnell aufs iPad zu kopieren. Und die Schnappschüsse vom letzten Urlaub hätte man gern Mutti präsentiert, wenn man sie aus Platzmangel nicht erst kürzlich vom Smartphone auf die Festplatte verschoben hätte. Und das schweinische HD-Video, dass man letzte Woche mit seinem One Night Stand aus den USA gedreht hat und ihm nun nach Hause schicken möchte? Als E-Mail ist es zu groß, als CD-Rom könnte es beim Zoll peinlich werden. Läge alles in der Cloud, gäbe es diese Hürden nicht.

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Schweinkram besser verschlüsseln

So praktisch es ist, ein paar Dinge gilt es zu beachten. Wer private Daten auf fremden Servern ablegt, muss sich bewusst sein, dass sie von Dritten eingesehen werden oder verloren gehen können. Neugierige Blicke können zum Beispiel vermieden werden, indem man die Dateien komprimiert bündelt und mit einem guten Passwort versieht. Den Verlust vermeidet man, indem man die Cloud immer nur mit Kopien versieht und nie als Hauptspeicherort verwendet.

Den derzeit günstigsten und benutzerfreundlichsten Einstieg in die Datenwolke bietet die Dropbox. Kostenlos erhält man zwei GB Speicher, eine Software integriert den Online-Ordner in den Dateimanager, neue Dateien werden automatisch im Hintergrund synchronisiert. Mit Freunden kann man Dateien austauschen. Die Dropbox ist sehr beliebt, da es auch für die iPhone-und Android-Welt inzwischen viele Apps gibt, die sich direkt mit dem Onlinespeicher verbinden können.

Noch bis Ende März läuft die Promoaktion für das Produkt "HiDrive" von Strato, bei der man 100 GB Speicher ein Jahr lang für einen Euro erhält. Danach bezahlt man 4,90 Euro/Monat. Das ist massig Platz für ganze Musik- und Videosammlungen, doch hier braucht man ein bisschen Fachwissen, um den Zugang, je nach Gerät, mehr oder weniger einfach hinzubekommen.

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#1 Tobi CologneAnonym
  • 18.03.2011, 15:31h
  • Davor kann man nur warnen.

    Hier stand kürzlich in der Zeitung der Fall eines Fotografen, der seine Bilder "in der Cloud" speicherte. Darunter waren 2 Aufnahmen, wo Männer im Badehosen drauf waren. Prompt wurde ihm der Zugang gesperrt und ihm wurde gedroht, wenn er nicht der Löschung zustimmen würde, würde sein Account komplett gelöscht, da die Bilder gegen Nutzungsbedingungen verstießen.

    Das zeigt drei Sachen:
    1. Offenbar ist ein Mann in Badehose für die schon anrüchig. Was sagen die dann erst bei Aktaufnahmen oder gar Pornos? Wohlgermerkt, alles keine illegalen Inhalte...

    2. Offenbar werden dort die privaten Daten von Nutzern durchstöbert. Datenschutz ist im Cloud-Computing ein Fremdwort.

    3. Man ist auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen dieser Anbieter ausgeliefert, was ihnen passt und was nicht.

    Fazit:
    Nein danke. Ich bleibe beim traditionellen Computermodell. Dann muss ich eben von Zeit zu Zeit eine Sicherheitskopie meiner Daten auf USB-Stick machen oder auf DVD brennen. Ist mir immer noch lieber als Cloud Computing.
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#2 vingtans
  • 18.03.2011, 16:13h
  • ouhman..jetzt tun alle so als gäbe es die cloud erst seit einem jahr...

    das cloudsystem kannte ich schon als 15 jähriger, und ich hab ja mal übrhaupt keinen plan von sowas
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#3 Leonardo D.Anonym
  • 18.03.2011, 16:55h
  • Wohl wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, das die "Werbung" hier nicht hält, was sie verspricht !?

    Mich schreckt sowieso immer ab, wenn diese Programme wie DROPBOX nur in englisch gelesen, verstanden und bedient werden können :-(
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