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- 20. März 2011 1 Min.

Reiner Haseloff (CDU) dürfte die nächste Regierung mit der SPD führen
Rund zwei Millionen Bürger haben am Sonntag einen neuen Landtag in Sachsen-Anhalt gewählt. Im Magdeburger Parlament ändert sich nach einer Hochrechnung des ZDF zufolge trotz einer deutlich größeren Wahlbeteiligung (rund 53, plus 9 Prozent) nicht allzuviel, eine große Koalition bleibt wahrscheinlich.
Die CDU unter dem bisherigen Wirtschaftsminister Reiner Haseloff als Spitzenkandidaten erreichte 32,6 Prozent. Die Linke 23,5, die SPD 21,5. Die FDP fliegt mit 3,9 Prozent aus dem Landtag, dafür ziehen die Grünen mit 6,7 Prozent ein. Die NPD wird den Einzug vermutlich knapp verfehlen, sie liegt in der ersten Hochrechnung bei 4,5 Prozent.
Als neue Regierung wäre auch Rot-Rot möglich, allgemein wird aber mit der Bildung einer Großen Koaltion gerechnet. Sie hatte bereits die letzten fünf Jahre reagiert, unter dem 75-jährigen Amtsinhaber Wolfgang Böhmer, der 2002 mit einer CDU/FDP-Koalition gestartet war und mit dieser Wahl sein Amt aufgibt.
SPD-Spitzenkandidat und Finanzminister Jens Bullerjahn hatte zuvor bereits ausgeschlossen, den Kandidaten der Linken, Wulf Gallert, zum Ministerpräsidenten zu wählen und Juniorpartner einer rot-roten Koalition zu werden.
Die Wahl in Sachsen-Anhalt ist die zweite im Superwahljahr 2011, vor vier Wochen wurde bereits die Hamburger Bürgerschaft gewählt. Am nächsten Sonntag folgen Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, gerade die Wahl in Stuttgart wird mit Spannung erwartet. (nb)
Links zum Thema:
» Queer.de-Vorbericht zur Wahl (16.3.2011)















unter 5%!!
Ebenso freut es mich, dass die NPD an der 5%-Hürde gescheitert ist!
Die CDU hätte ruhig noch mehr als 3 Prozentpunkte verlieren dürfen, aber wenn dafür FDP und NPD raus sind, kann ich damit leben. Zumal SPD und Linkspartei beide ziemlich stabil geblieben sind und die Grünen ihr Ergebnis sogar verdoppeln konnten und jetzt auch im Landtag sind.