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  • 14. April 2011 27 2 Min.

Kobe Bryant gehört zu den erfolgreichsten Basketballern der Welt (Bild: Keith Allison / flickr / by-sa 2.0)

Der amerikanische Basketballprofi Kobe Bryant muss eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Dollar zahlen, weil er während eines NBA-Spiels einen Schiedsrichter als "fucking fag" bezeichnet hat.

Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend, als Bryants Mannschaft, die Los Angeles Lakers, auf die San Antonio Spurs trafen. Auslöser war eine Entscheidung von Schiedsrichter Bennie Adams, der ein technischen Foul gegen Bryant gepfiffen hatte. Daraufhin beschimpfte der 32-jährige Basketballstar den Referee lautstark - und ließ sich zu der homophoben Äußerung hinreißen.

Eine Kommission der amerikanisch-kanadischen Basketballliga reagierte schnell und sprach binnen 24 Stunden eine 100.000-Dollar-Geldstrafe gegen den Multimillionär aus (Einnahmen 2010: 33 Millionen Dollar). Ein Schimpfwort wie "fag" könne im Sport nie akzeptiert werden, begründete die NBA die Strafe.

Bryant brachte nach seinem sprachlichen Ausrutscher zunächst Homo-Gruppen gegen sich auf, weil er sich in einer ersten Stellungnahme nicht entschuldigte. Er erklärte lediglich: "Was ich letzte Nacht gesagt habe, sollte nicht wörtlich genommen werden." Er habe aus Frust seine Worte schlecht gewählt und habe sie nicht auf Schwule und Lesben bezogen." Nach weiterer Kritik entschuldigte sich Bryant im Laufe des Mittwochs in einem Telefonat bei Joe Solomonese, dem Chef der Homo-Gruppe Human Rights Campaign. Für Solomonese ist die Affäre damit beendet. Andere Aktivisten fordern dagegen von Bryant ein klares Bekenntnis: So könne er etwa beim CSD Los Angeles auf einem Wagen mitfahren.

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Einspruch gegen Strafe

Am Mittwoch erklärte Bryant im Sportsender "ESPN Radio" auch, dass er Einspruch gegen die Strafzahlung einlegen würde. Das sei bei solch großen Geldstrafen üblich, sagte Bryant in einem kurzen Statement. Die 100.000-Dollar-Sanktion ist die härteste NBA-Strafe in dieser Saison.

Für Schwule ist bei dem populären nordamerikanischen Sport bislang ebenso wenig Platz wie beim Profi-Fußball: Bislang hat sich noch kein einziger aktiver NBA-Sportler geoutet. Erst nach dem Ende der Karriere wagte der frühere Nationalspieler John Amaechi 2007 diesen Schritt (queer.de berichtete). Er erlangte dafür nicht nur Anerkennung: Sein Ex-Kollege Tim Hardaway erklärte nach dem Coming-out ganz offen: "Ich hasse Schwule". Die NBA reagierte schnell auf den Ausfall und lud Hardaway von allen offiziellen Veranstaltungen aus (queer.de berichtete). (dk)

#1 anonymusAnonym
  • 14.04.2011, 14:04h
  • Der ist aber nicht zufällig mit Anita Bryant verwandt??????? ;-)
    100 000 Dollar bei ´nem Jahreseinkommen von um die 30 MILLIONEN Dollar ....
    das zahlt der aus der Kaffee/Portokasse ...
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#2 marley
  • 14.04.2011, 14:48h

  • ich finde es gut von ihm dass er sich entschuldigt hat,offensichtlich war es nicht so gemeint wie es rüberkam
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#3 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 14.04.2011, 20:10h
  • Die Strafe hätte ruhig noch etwas höher ausfallen können, denn Herr Bryant zählt nämlich zu den bestbezahltesten Basketballer der Welt! Der zahlt die 100.000 Dollar aus der Portokasse!
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