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- 15. April 2011 1 Min.

Der demokratische Gouverneur Jack Markell will das Gesetz unterzeichnen
Das Parlament des US-Bundesstaates Delaware hat mit klarer Mehrheit die Einführung von eingetragenen Partnerschaften beschlossen.
Am Donnerstag hat das Repräsentantenhaus mit 26 zu 15 Stimmen dem Gesetzentwurf zugestimmt. Zuvor hatte bereits der Senat mit 13 gegen sechs Stimmen die Einführung von "Civil Unions" beschlossen. Die Unterschrift des Gouverneurs Jack Markell gilt als sicher. Nach der Verabschiedung erklärte der Demokrat euphorisch: "Es ist höchste Zeit für dieses Gesetz. Es ist gut für das Volk in Delaware." Damit können sich gleichgeschlechtliche Paare in dem Neu-England-Staat voraussichtlich ab dem 1. Januar 2012 verpartnern.
Mit Delaware haben insgesamt elf Bundesstaaten eine Form von eingetragener Partnerschaft eingeführt oder beschlossen. In weiteren fünf Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington dürfen Schwule und Lesben heiraten. Auf Bundesebene gelten die verpartnerten oder verheirateten gleichgeschlechtlichen Paare aber weiterhin als ledig - wegen des 1996 beschlossene Bundesgesetzes "Defense of Marriage Act" (Gesetz zur Verteidigung der Ehe). Es untersagt Washington, die Beziehungen von Schwulen und Lesben anzuerkennen. Dieses Gesetz steht allerdings gerade auf dem Prüfstand: Vor einem Jahr wurde es von einem Bundesgericht als verfassungswidrig erklärt, in diesem Jahr soll der Supreme Court endgültig entscheiden.
Zuletzt hatte Hawaii im Februar für die Einführung von eingetragenen Partnerschaften gestimmt (queer.de berichtete). (dk)













Als nächstes Bundesland dürfte jetzt der kleine Bundesstaat Rhode Island mit demokratischer Mehrheit folgen, wo ein Gesetzentwurf unterwegs ist ....
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Derzeit gerungen wird vor allem im Bundesstaat New York, wo insbesondere die Community in New York City endlich Fortschritte erreichen möchte.