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  • 21. April 2011 89 2 Min.

Imam Bilal Philips glaubt, dass Schwule die Familie gefährden und deshalb exekutiert werden müssen

Der radikalislamische Hassprediger Bilal Philips, der die Todesstrafe für Schwule fordert, muss nach einem Auftritt in Frankfurt am Mittwoch Deutschland innerhalb von drei Tagen verlassen.

Der auf Jamaika geborene und in Kanada aufgewachsene Philips war vor 1.500 nach Geschlecht getrennten Anhängern auf dem Roßmarkt in der Frankfurter Innenstadt aufgetreten - gemeinsam mit dem deutschen Islamisten Pierre Vogel. Nach der zweistündigen Veranstaltung (Titel: "Islam - die missverstandene Religion") haben Beamte die Ausweisungsverfügung an Philips überreicht, teilte die Polizei mit. Der Hassprediger muss bis Samstag das Land verlassen und darf ein Jahr nicht mehr nach Deutschland einreisen.

Philips: Homosexualität ist eine "Todsünde" 

Philips zählt zur Gruppe der islamischen Charismatiker, die mit Video-Botschaften im Internet Millionen junger muslimischer Gläubiger erreichen. Der 63-Jährige, der sich selbst Abu Ameenah Bilal Philips nennt, bezeichnet in seinen pseudowissenschaftlichen Videos Homosexualität als eine "ganz normale Todsünde". Schwule gefährdeten die Familie als lebenswichtige Struktur, so Philips, deshalb sei die Todesstrafe von Gott auferlegt und für die Erhaltung der Menschheit wichtig. Er gehört zur Strömung der Salafisten, die einen islamistischen Gottesstaat anstreben - notfalls mit Gewalt.

Bei der Veranstaltung wiederholte der Hassprediger seine Thesen nicht. Philips sagte in Frankfurt, Homosexualität sei zwar eine Sünde, er hasse diese Menschen aber nicht. Seine eigene Schwester sei auch homosexuell.

Hintergrund der vorsichtigen Äußerungen sind wohl die Auflagen der Stadt Frankfurt bei der Genehmigung der Kundgebung. Dazu gehörte, dass nicht zum Hass gegen andere Gruppen aufgerufen werden darf. Zusätzlich durfte die Geschlechtertrennung bei den Teilnehmern nicht zwangsweise durchgesetzt werden, Frauen in Burkas durften wegen des Vermummungsverbots nicht teilnehmen.

Philips wollte bereits im Jahr 2009 auf Deutschlandtour gehen, sagte aber die Veranstaltung nach Protesten des LSVD ab (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 GaygreenAnonym
  • 21.04.2011, 11:25h
  • Gut so, raus mit dem, aber nicht erst in drei Tagen
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#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 21.04.2011, 11:36h
  • Man sollte auch dafür sorgen, daß diese miese Type nie wieder in Deutschland einreisen darf! Solches Gesocks hat hier nichts verloren!
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#3 Geert

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