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- 22. April 2011 1 Min.

Bundesminister Dirk Niebel (FDP): Menschenrechte sind auch die Rechte von sexuellen Minderheiten
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt erstmals gezielt "Vorhaben zur Umsetzung der Menschenrechte sexueller und geschlechtlicher Minderheiten". Insgesamt drei Millionen Euro hat das von Dirk Niebel (FDP) geleitete Ministerium in der neuen "Ausschreibung zur NRO-Fazilität Menschenrechte" für das laufende Jahr zur Verfügung gestellt.
"Die Verwirklichung der Menschenrechte ist Voraussetzung für Entwicklung und Armutsbekämpfung", heißt es im Ausschreibungstext. Ersmals schreibt das BMZ ausdrücklich fest, dass Menschenrechte auch die Rechte von "sexuellen Minderheiten" sind. Projekte, die sich für die Menschenrechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen, Trans*Personen und Intersexuellen stark machen, sollen sogar "prioritär" gefördert werden.
Erfolg jahrelanger Bemühungen des LSVD
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) begrüßte die neue Schwerpunktsetzung des Niebel-Ministeriums und rief dazu auf, das Programm aktiv und intensiv zu nutzen. "Viele LGBTI-Gruppen haben Partnerprojekte im globalen Süden, diese Verbindungen können jetzt gestärkt werden", sagte LSVD-Sprecherin Uta Kehr. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung des Verbands, die sich seit 2007 für die Menschenrechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Trans*Personen engagiert, stehe für Beratung und Kooperation bereit. (cw)
Links zum Thema:
» Mehr Infos zur Ausschreibung
» Homepage der Hirschfeld-Eddy-Stiftung















Immer wenn die FDP plötzlich Schwule entdeckt, kann man davon ausgehen, dass Wahlen anstehen.