James Middleton bei der Hochzeit seiner Schwester
Wer bei Google nach dem Namen von Kate Middletons 23-jährigem Bruder James sucht, erhält als Autovervollständigung den Begriff "gay" nachgeliefert.
Seit James Middleton bei der live übertragenen königlichen Hochzeit am Freitag in London aus der Bibel vorgelesen hat, ist sein Name in der Suchmaschine mit dem englischen Wort für "schwul" verknüpft. Wie das britische Portal "Pink News" berichtet, haben bei seiner Rede offenbar viele royale Fans versucht herauszufinden, ob der fesche Konditor gleichgeschlechtliche Neigungen hat. Das Wort "gay" wurde damit der meistgesuchte Begriff in Verbindung zu James Middleton.
James und seine Familie haben sich zu den Gerüchten nicht geäußert. In sozialen Netzwekseiten wie Facebook kursieren aber seit dem Wochenende Bilder von James, in denen er etwa ein Kleid seiner Schwester trägt. Das wird vor allem in amerikanischen Blogs als Beweis für seine Homosexualität angeführt. Allerdings ist es in England viel üblicher als in den alten Kolonien, dass sich Heterosexuelle bei Feiern als Mitglieder des anderen Geschlechts verkleiden. In britischen Zeitungen wurde auch seine besondere Nähe zu seiner Mutter herausgestellt.
Youtube | James Middleton bei der "Royal Wedding" am Freitag
Auf Facebook aufgetauchtes Bild von James Middleton
Ähnliche Verknüpfungen einer Person mit dem Wort "gay" gab es schon wiederholt, auch bei erklärten Heterosexuellen. So gab es 2006 das beliebte Suchwort "Ashley Cole gay". Der Profifußballer verklagte damals die Boulevardzeitung "News of the World", weil das Blatt Cole sexuelle Beziehungen mit einem Mann nachgesagt hatte. Der Sportler gewann die Klage (queer.de berichtete).
Bei der Hochzeit zwischen Prinz William und Kate Middleton waren auch viele schwule Stars eingeladen: So wohnten Elton John und sein Lebenspartner David Furnish dem Event ebenso bei wie Rugbyspieler Gareth Thomas. Homo-Aktivist Peter Tatchell kritisierte jedoch Königin Elisabeth II. anlässlich der Hochzeit: "Die Worte 'schwul' oder 'lesbisch' sind ihr in der Öffentlichkeit nie über die Lippen gekommen", kommentierte Tatchell ihre 58-jährige Regentschaft. "Mehr als ein halbes Jahrhundert hat sie schwule und lesbische Briten ignoriert. Wenn sie Schwarze oder Asiaten so behandeln würde, würde man sie als Rassistin beschimpfen. Warum diese Doppelmoral?". (dk)
Das heisst nix. Eher gesund.