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- 02. Mai 2011 2 Min.

Das ist man von der inzwischen 64-jährigen Diva gar nicht gewohnt: In einer Twitter-Schimpftirade ließ sich Cher in den letzten Tagen über den Multimilliardär Donald Trump aus, der sich offenbar im republikanischen Vorwahlkampf für die Präsidentschaft bewerben will. "Donald Trump ist ein aufgeblasenes Arschloch", erklärte die Sängerin. Und weiter: "Ich habe ihn im [Wintersportort] Aspen gesehen, mit einer vollbusigen Tussi nach der anderen. Jeder dachte, er war ein Vollidiot". Ferner sei Trump ein "schlechter Schauspieler".
Die Aufregung der sonst zurückhaltenden Cher geht auf den Vorwahlkampf Trumps zurück. Der New Yorker Geschäftsmann spielt seit Monaten mit dem Gedanken, für die Republikaner gegen Barack Obama anzutreten. Dafür ist er 2009 nicht nur von den Demokraten zu den Republikanern übergetreten, er fing auch an, sich beim rechten Parteiflügel mit absurden Behauptungen beliebt zu machen. So zweifelte er an, dass Obama wirklich in den USA geboren ist - eine beliebte Verschwörungstheorie in der amerikanischen Rechten - und kritisierte, dass Obama in der Highschool(!) schlechte Noten gehabt habe - ein Fest für amerikanische Satiriker wie John Stewart!
Schwul-lesbische Republikaner setzten einst ihre Hoffnungen in den New Yorker Geschäftsmann, dieser enttäuschte sie aber gleich mit dem Hinweis, dass die Ehe für ihn - wie für jeden guten Republikaner - eine Verbindung zwischen Mann und Frau sei und gleichgeschlechtliche Paare sich gefälligst nicht beklagen sollen.
Trump gilt zwar derzeit zwar als beliebtester der vielen republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Allerdings ist es mehr als zweifelhaft, dass sich die konservativen Republikaner mit dem wenig frömmelden Lebemann wirklich identifizieren können. (dk)
Trump arbeitet bei Fox News an seinem konservativen Image und spricht sich gegen Homo-Ehe aus (ab 0:58)
Trump inszeniert sich als Politiker:














