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- 31. Juli 2004 1 Min.
Berlin Die Forderung von FDP-Chef Guido Westerwelle nach voller Gleichberechtigung für schwule und lesbische Paare stößt bei Ministerpräsidenten der CDU auf scharfe Ablehnung. Der baden-württembergische Regierungschef Erwin Teufel (CDU) sagte der Zeitung "Bild am Sonntag": "Homosexuelle verdienen Respekt und Schutz vor jeder Diskriminierung. Aber ihre Lebensform kann nicht Ehe und Familie gleichgestellt sein, die vom Grundgesetz besonders geschützt werden", auch wenn Karlsruhe anders geurteilt hatte. Ein Adoptionsrecht für Homo-Paare lehnte er ab. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU), der wie Teufel eine Koalition mit der FDP anführt, sagte: "Ich halte eine Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare beim Adoptions- und Steuerrecht für problematisch und für nicht gerechtfertigt." In Verdrehung der realen Lage sagte Böhmer weiter: "So lange die Verpflichtungen nicht gleich sind, können auch die Rechte nicht gleich sein." (nb/pm)













