Marco Schreyl und der geschasste Juror Patrick Nuo (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Nachdem Dieter Bohlen seine Mitjuroren Patrick Nuo und Fernanda Brandao via "Bild"-Zeitung gefeuert hat, gibt es nun auch Zweifel, ob Moderator Marco Schreyl weitermachen wird.
Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zeigte sich der 37-Jährige zurückhaltend über seine Rolle in der nächsten DSDS-Staffel: "Die Personalentscheidung für eine neue Staffel wird RTL zum richtigen Zeitpunkt treffen", so Schreyl. Nach DSDS will Schreyl, der seine Karriere als MDR-Nachrichtensprecher begonnen hatte, "gerne etwas mit journalistischem Tiefgang machen, etwas ruhiger, vielleicht auch wieder mit einem Sitzplatz für mich. Ein Talk, vielleicht wieder Sport oder sogar eine Nachrichtensendung – auch bei den Öffentlich-Rechtlichen."
Schreyl textete mit
Schreyl outet sich auch, Mitautor der kaugummiartigen Monologe während der DSDS-Entscheidungssendungen gegen Mitternacht zu sein: "Ein Autor, mit dem ich seit Jahren exklusiv zusammenarbeite, schreibt sie", so Schreyl. "Seine Vorschläge texte ich mir um. Dann ringen wir um Worte und Formulierungen. Am Ende stammt schon sehr viel von mir." Marco Schreyl moderiert seit der dritten Staffel (2005) "Deutschland sucht den Superstar", damals noch mit Comoderatorin Tooske Ragas. Seit der fünfte Staffel ist er der einzige Moderator.
Am Samstag hat der 18-jährige Pietro Lombardi die acht Staffel der Castingshow gewonnen. Quotenmäßig war die achte Staffel mit durchschnittlich 6,32 Millionen Zuschauern die dritterfolgreichste in der Geschichte der Show. Eine Fortsetzung steht angesichts des großen Zuschauerinteresses bereits fest.
Schon vor der Entscheidung hat DSDS-Übervater Dieter Bohlen in der "Bild"-Zeitung bekannt gegeben, dass er sich für die nächste Staffel andere Mitjuroren wünscht. Patrick Nuo und Fernanda Brandao erfuhren von ihrer Entlassung aus der Zeitung und zeigten sich dann in Statements ein wenig verschnupft. So erklärte Brandao, dass Dieter Bohlen eben "ein sehr einsamer Mensch" sei.
Schreyl wurde zuletzt das Opfer einer Kampagne der "Bild"-Zeitung, die die Homosexualität des Moderators mit dessen "schlüpfrigen Sprüchen" in Verbindung brachte (queer.de berichtete). (dk)
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Da ich DSDS aber nicht verfolge, kann es mir im Grunde auch egal sein, wer dieses "wertvolle Format" der deutschen Fernsehlandschaft moderiert. :)