
Die Satiresendung "The Daily Show" - das Vorbild für die ZDF-"heute-show" - gilt in den USA als Bastion der Vernunft, in der die Nachrichtenindustrie der USA wunderbar karikiert wird. Immer wieder berichtet die vier Mal in der Woche ausgestrahlte Show auch über die "Gay Community", die ebenso ihr Fett abkriegt. Diese Woche haben sich die Macher dem Thema "old gay" gegen "new gay" angenommen - auf der einen Seite die sexsüchtigen Politschwestern, auf der anderen Seite die langweiligen Vorstadtschwulen.
"Reporter" Jason Jones zeigt dieses Verhältnis am Vergleich zweier Städte, die sich um den Titel "schwulste Stadt Amerikas" gestritten haben. Laut dem Homo-Magazin "The Advocate" ist gegenwärtig Minneapolis schwuler als alles andere - der alte Zufluchtsort San Francisco schaffte es in der Rangliste nur auf Platz elf.
In dem Daily-Show-Beitrag erklären unter anderem zwei junge Minneapolis-Schwule ihre Welt: Es gibt Bananenbrot und Kaffee zum Frühstück, danach wird Bettwäsche eingekauft. Jason: "Etwas Schwuleres hab ich noch nie gehört!". Der ältere San-Francisco-Schwule, der gleichzeitig vorgestellt wird, hält aber von diesen Waschlappen nichts: "Wenn man nur ins Auto steigt, um einkaufen zu gehen, hilft das nicht unserer Bewegung". Er will statt dessen 24 Stunden schwul sein, am liebsten in Leder und im Sling ("It's fabulous"). Die Minneapolis-Schwulen schwärmen dagegen von der "Lesegruppe über klassische chinesische Literatur".
Die schönsten Szenen dreht Jason in San Francisco - hier lässt er sich Schwulitäten im Sexshop erklären und nimmt selbst auch im Sling Platz. Am Ende setzt er aber den kalifornischen Schwulen mit einem Totschlagargument Schachmatt: "Wenn wir in Minneapolis wären, hätten wir schon Sex miteinander gehabt".
Nur gut, dass wir in Deutschland nicht darüber streiten müssen, was die schwulste Stadt für old und new gays ist - Kölle Aloha!!! (dk, Bild: Comedy Central)
Hier das Video:
PS. Der Shop ist der Mister S in San Francisco...Sehr guter Kundenservice bei denen...