https://queer.de/?1427
- 02. August 2004 1 Min.
Berlin Nach der Kritik der Unionsministerpräsidenten Teufel und Böhmer an den Plänen Guido Westerwelles (FDP) für die rechtliche Besserstellung von Homopaaren haben sich am Wochenende weitere Unionspolitiker mit Kritik zu Wort gemeldet. Der CDU-Vorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Eckhardt Rehberg, kritisierte vor allem die Forderung nach einem generellen Adoptionsrecht für Schwule und Lesben: "Es ist für die Entwicklung eines Kindes am besten, wenn es in geordneten Familienstrukturen aufwächst." Den brandenburgischen Innenminister Jörg Schönbohm zitierte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" mit den Worten: "Wir brauchen nicht mehr Schwule, sondern Familien, die Kinder kriegen und großziehen." Der Vorsitzende der hessischen FDP-Landtagsfraktion, Jörg-Uwe Hahn, sagte, die Forderungen des Parteichefs gingen eindeutig zu weit. Es dürfe zwar keine Diskriminierung homosexueller Lebensgemeinschaften geben, aber auch keine vollkommene Gleichstellung. Solche Positionen könnten die FDP Wählerstimmen kosten, warnte Hahn in der "Bild am Sonntag": "Das sollte unser Bundesvorsitzender bedenken." (nb/pm)













