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- 03. Juni 2011 2 Min.

Es gibt ganz, ganz schreckliche Dinge im Leben. Zum Beispiel Pipi und andere Körperaussendungen in der Wohnung. Also an Stellen, wo sie nicht hin sollen. Oder ehemals weiße Raufasertapeten in Raucherhaushalten. Oder Übergewicht. Oder Ehelosigkeit. Bislang war Vera Int-Veen eher für die letzteren Kategorien zuständig. In ihren Doku-Reality-Soaps verkuppelte die "Helferin mit Herz" kontaktscheue Menschen, verschlankte willensschwache Moppel und stellte buntes Ikea-Gerümpel in Wohnungen von Leuten ohne jeden Sinn für Geschmack. Jetzt aber geht Vera noch einen Schritt weiter. In ihrer neuen Show "Mietprellern auf der Spur" sucht sie den engen Kontakt mit Kakerlaken, vergammelten Hausmüll und eben Ausscheidungen an besagten falschen Stellen.
Vera, die der Yellow Press zufolge daheim mit Frau und Hund ein hoffentlich aufgeräumteres Leben führt, zieht alle Register ihrer Ausdrucksmöglichkeiten: Gesicht verziehen, Würgen, Böse-Böse-Zeigefinger heben, Weinende Slumbewohner und schockierte Vermieter trösten. Ärmel hochkrempeln, Schutzkleidung samt Maske anlegen, alles wegschmeißen, renovieren. Noch ein bisschen Peter Zwegert-Finanzberatung leisten, Freudentränen der ehemaligen Slumbewohner bzw. der Vermieter wegwischen, fertig. Es gibt nur einen Haken. Die Verursacher der Misere dürfen natürlich nicht mehr rein, sie sind ja die "Mietpreller", "Mietschmarotzer" und "Mietnomaden", wie sie RTL nennt, die etwas wiedergutzumachen hatten. Die Vermieter sind diejenigen, die profitieren. Schuld und Sühne im sozialen Brennpunkt.
"Mietnomaden" - gleich welcher sexueller Orientierung - können sich gern bei der Helferin im Auftrag des Verbandes der Hauseigentümer melden, um sich vorführen zu lassen. Weitere Infos zur Sendung gibt es unter www.vera.de
Die vier Folgen laufen ab Montag, den 20 Juni 11 ab 20:15 Uhr auf RTL














