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  • 04. August 2004 7 2 Min.

In einem Volksentscheid haben die Wähler in Missouri für eine Änderung der Verfassung gegen die Homo-Ehe gestimmt

St. Louis Die Mehrheit der Bürger im US-Bundesstaat Missouri hat am Dienstag bei einem Volksentscheid für eine Verfassungsänderung gestimmt, die gleichgeschlechtliche Ehen verbietet. Rund 75 Prozent der Wähler sprachen sich für die Verfassungsänderung aus.

Es ist das erste Mal, dass ein Staat nach den ersten Homo-Ehen in einigen Staaten und Städten die Verfassung zum angeblichen Schutz der Ehe ändert. In Alaska, Hawaii, Nebraska und Nevada gilt eine ähnliche Einschränkung in der Verfassung schon länger. In neun weiteren US-Bundesstaaten werden die Bürger noch vor der Präsidentschaftswahl im November ebenfalls über eine Verfassungsänderung abstimmen, in Louisiana, Arkansas, Georgia, Kentucky, Mississippi, Montana, Oklahoma, Oregon und Utah. Kurz danach könnte es auch in Michigan, North Dakota und Ohio zu Abstimmungen kommen.

"Die überwältigende Unterstützung für die traditionelle Ehe hat uns sehr erfreut und ermutigt", sagte eine Sprecherin der Koalition zum Schutz der Ehe in Missouri. "Die Leute wollen nicht, dass hier das gleiche wie in Massachusetts passiert."

Homo-Aktivisten zeigten sich resigniert. "Wir sind enttäuscht von der Abstimmung, aber nicht überrascht", so Matt Foreman von der National Gay and Lesbian Task Force. Missouri gilt als hartes Pflaster, in anderen Staaten hoffen die Aktivisten auf einen Sieg.

Die Diskussion über gleichgeschlechtliche Ehen entwickelt sich im Vorfeld der Präsidentschaftswahl im November derzeit zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema in den USA. US-Präsident George W. Bush dringt auf eine Verfassungsänderung, um gleichgeschlechtliche Ehen künftig zu verhindern. Sein Gegenkandidat John Kerry von den Demokraten ist zwar auch gegen eine Homo-Ehe, die so heißt, lehnt aber eine bundesweite Verfassungsänderung ab. (nb)

-w-

#1 manniAnonym
  • 04.08.2004, 19:47h
  • Typisch religioes verseuchtes Amerika.
    In Amerika werden die Menschen nicht
    richtig ueber Sexualitaet aufgeklaert."Du bist schwanger...wir beten fuer dich!!!"
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#2 DavidAnonym
  • 05.08.2004, 14:05h
  • Kehrt den Unmenschen den Rücken!
    Das beste wäre, wenn alle Schwulen und Lesben diese Staaten verlassen, boykotieren, etc... und halt in die liberaleren Staaten ziehen.
    Wenn diese Spiesser ihre heiligen Rechte nicht teilen wollen, bitteschön. Dann sollen sie auch auf die Kaufkraft und die Steuern
    der Schwulen/Lesben verzichten.
    (Dafür sind die sich aber nicht zu schade)
    Schade, das es keine grossangelegte Aktion gibt, in der man den Leuten das deutlich machen kann. Es müssten sich
    mal alle Prominente und Politiker outen, das man auf die Präsenz hinweist, und dann sagen "das machen wir nicht mit" und den Stinkefinger zeigen.
    Haben die ersten Einwanderer nicht einst das alte Europa verlassen, weil sie sich dort nicht ausleben konnten?
    Fragt sich nun, was die alte Welt ist.
    Unfassbar, das die Nation, die sich als Weltpolizei aufspielt, die vorgibt Nazi-Deutschland befreit zu haben, unter dem Vorwand die Menschenrechte zu verteidigen, diese in ihrem Land mit Füssen tritt, bzw. Gesetze beschliesst, die aus dem 3. Reich hätten stammen können!
    Wobei, die Menschenrechte wollen sie ja verteidigen - der Mehrheit - indem sie die der Minderheit vorsetzlich verbietet.
    Däubler-Gmelin hatte mit ihrem nachgesagtem Bush-Hitler Vergleich nicht unrecht!
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#3 DavidAnonym
  • 05.08.2004, 14:41h
  • PS.
    Bleibt nur zu hoffen, das die Gegner selber mal Opfer einer Diskriminierung, Ablehnung, Sanktionierung, oder Benachteiligung werden.
    Sollen die mal nach Europa kommen und ihre Intoleranz mal selber zu spüren bekommen.
    "Ich bediene keine Homo-Hasser." "Sie kommen aus Missouri? Dann will ich mit ihnen nichts zu tun haben." oder so ähnlich.
    Einst hat man es auch mit Südafrika getan, aus Protest gegen die Apartheid.
    Nun müsste man es genauso machen können. Es ist nur schade, das es immer die falschen Leute trifft.
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