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- 16. Juni 2011 2 Min.

Klaus Lederer ist seit 2005 Landeschef der Linkspartei in Berlin (Bild: Die Linke Berlin)
Der Landesvorstand der Berliner Linkspartei hat beschlossen, sich dem Bündnis gegen die Sexualpolitik des Papstes anzuschließen.
Das Bündnis "Der Papst kommt" hat damit 37 Mitglieder, unter ihnen Gruppen wie Pro Familia oder die Giordano-Bruno-Stiftung. Die Linke ist die erste Landespartei, die dem Zusammenschluss beigetreten ist. Der Protest wird auch von verschiedenen Gruppen innerhalb der SPD und der Grünen unterstützt: Bei den Sozialdemokraten macht der Berliner Arbeitskreis Schwusos und der Jugendorganisation Jusos mit, bei der Ökopartei beteiligen sich die Landesarbeitsgemeinschaft QueerGrün Berlin sowie der Bundes- und Landesverband der Grünen Jugend. CDU- oder FDP-Organisationen sind beim Bündnis bislang nicht dabei.
Linken-Landeschef Klaus Lederer hofft auf eine rege Beteiligung bei den geplanten Protesten: "Wir werden unsere Mitglieder und Sympathisanten zur Teilnahme an der Demonstration am 22. September und zur Unterzeichnung der Resolution gegen die menschenfeindliche Geschlechter- und Sexualpolitik des Papstes aufrufen", so Lederer. Die vom Berliner CSD e.V. organisierte Kundgebung startet um 16 Uhr am Brandenburger Tor. Danach ziehen die Demonstranten über den Potsdamer Platz sowie Leipziger Straße, Friedrichstraße und Unter den Linden zum Bebelplatz vor der katholischen Sankt-Hedwigs-Kathedrale.
Resolution unterschreiben!

Der Protest gegen den Papst hat von Ralf König ein Logo spendiert bekommen
Die Teilnehmer des Bündnisses haben bereits im April eine gemeinsame Resolution verabschiedet, in dem sie Diskriminierung durch die katholische Kirche beklagen: "Wir wenden uns gegen den Papst als einen der Hauptverantwortlichen für die Unterdrückung von Lesben, Schwulen und Transgender auf der Welt", heißt es in dem Text. "Den Bestrebungen des Papstes, die eigenen Dogmen zur staatlichen Norm anderer Länder zu erheben, setzen wir unseren Widerstand entgegen." Dieser Resolution kann jeder online mit seiner digitalen Unterschrift anschließen.
Papst Benedikt XVI. wird Deutschland vom 22. bis 25. September besuchen. Das Motto seiner Reise: "Wo Gott ist, da ist Zukunft". (dk)
Links zum Thema:
» Der Papst kommt
» Kampagnen-Seite auf Facebook















beschämend, aber typisch für uns, dass so wenige sich bislang eingetragen haben !!!