Der Haushalt von Ricky Martin soll größer werden...
Zwei Babys sind nicht genug: Für nächstes Jahr plant Ricky Martin, eine Tochter in seiner Familie willkommen zu heißen - seinen Freund will er aber erst heiraten, wenn sein Heimatland Puerto Rico die Homo-Ehe legalisiert.
Der 39-jährige Sänger ist 2008 Vater Zwillinge Matteo und Valentino geworden, die eine Leihmutter für ihn ausgetragen hatte (queer.de berichtete). Rund ein Jahr später hat er sich in der Öffentlichkeit als schwul geoutet (queer.de berichtete). Jetzt will seine Familie vergrößern: "Ich möchte gern ein Daddy's Girl", verriet der Sänger dem britischen "Guardian".
Zunächst steht aber noch Arbeit an: Ab April 2012 wird Martin auf dem Broadway Che Guevera in der Neuauflage des Musicals "Evita" mimen. "Nach den Auftritten in New York wird das Baby geboren werden und ich werde die Möglichkeit haben, Zeit mit ihr zu verbringen", so Martin.
Der Sänger erklärte auch, dass er bereits seit vier Jahren in einer Beziehung sei - für ihn ein völlig unerwartetes Erlebnis: "Das hatte ich nie so geplant. Sein Name ist Carlos und er ist ein toller Mensch. Er arbeitet mit der anderen Seite des Gehirns, als Finanzberater und Aktienhändler." Die Identität seines Freundes will er aber nicht preisgeben, um ihn zu schützen. Eine Hochzeit stehe ohnehin noch nicht an, weil das in Puerto Rico noch verboten sei: "Wenn es an der Zeit ist, würde ich sehr gerne auf meiner Heimatinsel heiraten. Aber leider geht das noch nicht, und das ist absurd."
Ricky Martin hat nach seinem Coming-out wiederholt erklärt, wie belastend das Versteckspiel um seine Sexualität gewesen war (queer.de berichtete). Als schwuler Vater musste sich aber wegen seiner Offenheit im konservativen Puerto Rico Kritik anhören. So befürchtet der katholische Kardinal von San Juan, Luis Aponte Martinez, dass Martin als Homosexueller seine Kinder zu sexuellen Abweichlern erziehen würde: "Ich flehe ihn an, dass er für die Kinder, für die er wahrscheinlich nur das Beste will, ein Vorbild sein und große Werte leben soll, aber nicht nur Sex", sagte Martinez im Interview mit einem Boulevardmagazin (queer.de berichtete). Eine protestantische Pastorin erklärte sogar, Martin versuche mit seinen öffentlichen Auftritte, Heterosexuelle zu konvertieren - er nutze seine Musik, "um Menschen in die Hölle mitzunehmen", so Wanda Rolón von der First Christian Church. (dk)
Hätten wir alle die Einstellung von ihm was die Erziehung seiner Kinder betrifft, wäre die Welt eine Bessere!
Dieser katholishe Kardinal oder diese protestantische Pastorin sollen einfach den Mund halten und lieber vor ihrer eigenen Haustüre kehren...