Lady Gaga macht Schwule (und Drag Queens) glücklich (Bild: Wiki Commons / Daniel Åhs Karlsson / CC-BY-3.0)
Wegen ihres Einsatzes für schwul-lesbische Rechte ist Lady Gaga zur Ehrenbürgerin von Sydney ernannt worden.
Oberbürgermeisterin Clover Moore lobte die US-Sängerin, weil sie ihre "Macht als Popstar" dafür einsetzt, ein Ende der Diskriminierung zu erreichen. "Wir wollen die Menschen auszeichnen, die für die Ideale und das Lebensgefühl in unserer Stadt stehen", erklärte Moore, die am Dienstag persönlich eine Urkunde an die 25-Jährige übergeben hat. "Es gibt viele jungen Schwule und Lesben hier in Sydney und leider fühlen sich viele immer noch als Bürger zweiter Klasse, weil es immer noch so viel Ungleichheit gibt", so Moore weiter.
Die parteilose Oberbürgermeisterin setzt sich bereits seit Jahren für die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben in Australien ein. Obwohl es dafür bereits eine Mehrheit in der Bevölkerung gibt, lehnen sowohl die sozialdemokratische Premierministerin Julia Gillard als auch die konservative Opposition eine Gleichstellung im Eherecht ab (queer.de berichtete). In den meisten Bundesstaaten sind allerdings eingetragene Partnerschaften mit beschränkten Rechten möglich.
Sydneys "Lord Mayor" Clover Moore
Im australischen Fernsehen setzte sich Lady Gaga, die am Mittwochabend in Sydney ein Konzert gibt, für die Ehe-Öffnung ein: "Ich bin total gegen diese Art von Gesetzen und Einschränkungen, die die Botschaft aussenden, dass bestimmte Menschen besser sind als andere", erklärte sie nach AFP-Angaben.
Lady Gaga musste erst letzte Woche auf Kritik aus Internetblogs wegen ihres Einsatzes für schwul-lesbische Rechte reagieren: Ihr wurde vorgeworfen, nur über das Thema zu sprechen, um mehr Alben zu verkaufen: "Das ist eine der absurdesten Aussagen, die je über mich gemacht wurden", sagte sie dem amerikanischen Homo-Magazin "Advocate". "Das erste, an das ich jeden Tag meines Lebens denke - neben meinen Fans, meiner Liebe zur Musik und dem Wunsch, dass meine Familie gesund bleibt - ist soziale Gerechtigkeit und Gleichheit." (dk)