Sauber und lustig im Badezimmer, aber als Sextoy nicht zu empfehlen: Seifen in Penisform
Sextoys bereiten nicht nur Spaß, sondern sind auch ein Nährboden für Keime, Pilze und Krankheitserreger. Einige Tipps zur Reinigung und Desinfektion von Buttplugs & Co.
Von Carsten Weidemann
Reinigung und Pflege sind bei sexuellen Spielzeugen ein absolutes Muss! Denn Rückstände sind nicht nur abturnend, sondern werden schnell zu einem Nährboden für Keime, Pilze und Krankheitserreger.
Unverzichtbar ist es vor allem, ein Toy zu reinigen, bevor ein Partner damit spielt. Sonst kann es schnell zu einer Massenübertragung von allen möglichen Krankheiten, nicht nur den sexuell übertragbaren, obwohl das als Warnung schon ausreichen sollte.
Speziellere Toys enthalten meist eine Beschreibung, wie man sie am besten reinigt. Um warmes Wasser, Seife und ein wenig Schrubben kommt man aber in der Regel nicht herum. Handelt es sich nicht um selbst benutztes Spielzeug, natürlich immer mit Handschuhen. Auch, je nach Toy, ist vor dem Einsatz einer Waschmaschine eine Vorbehandlung oft angebracht. Es ist dabei natürlich wichtig, alle Regionen eines Toys gleichmäßig gründlich zu reinigen - also auch und gerade etwa der enge Loch-Bereich einer Gummipuppe. Vielleicht ist es ganz praktisch, dass nicht wasserlösliche Gleitmittel ohnehin einiges an Reinigungskraft verlangen - auch wenn es in den ersten Sekunden nicht danach aussehen mag, mit Seife und genügend Aufwand kriegt man auch das klebrigste Gleitmittel ab.
Zur Reinigung gehört auch die umfassende Desinfektion
Vom Verband für angewandte Hygiene anerkannt: Sextoy-Reinigungsspray "Eros Clean"
Neben der Reinigung sollte aber auch auf eine umfassende Desinfektion nicht verzichtet werden. Solche in Sekunden wirkenden Mittel gibt es etwa aus dem medizinischen Bereich, aber auch schwule Sexshops und Versandhändler bieten spezielle Toy-Cleaner an. Das Spray "Eros Clean" etwa ist vom Verband für angewandte Hygiene anerkannt, geht gegen Bakterien, Pilze und Viren (inklusive HIV und Hepatitis B) vor und verträgt sich mit so gut wie allen denkbaren Materialen: Kunststoff, Latex, Gummi, Metall und Leder.
Das desinfizierende Sprayen ersetzt freilich keine gründliche Reinigung, ist aber eine optimale und oft notwendige Ergänzung etwa vor dem Spülen - und ist wasserlöslich. Praktisch sind auch Desinfektionstücher, mit ihnen lassen sich problematische Stellen wegwischen und entsorgen, ohne auf dem Weg zur Spüle oder Waschmaschine unschöne Tropfen zu hinterlassen.
Ein medizinisches Hände-Desinfektionsmittel ist dazu eine gute Ergänzung. Übrigens: ein Desinfektionsmittel ist kein Ersatz für Safer Sex. Auf Schleimhaut erzielt es in der Regel keine Wirkung.
Links zum Thema:
» Toy Cleaner im Queer-Shop
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