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- 02. August 2011 2 Min.

Der frühere Erzbischof John Favalora hatte dem Bericht zufolge ein schwules Doppelleben
Ein Klatschmagazin berichtet, dass der frühere Erzbischof von Florida - ein erklärter Feind von Homo-Rechten - ein schwules Untergrundnetzwerk betrieben haben soll.
Gawker.com berichtet mit der Überschrift "Die geheime schwule Intrige der katholischen Kirche", dass Erzbischof John Favalora 2010 abtreten musste, weil er ein heimliches schwules Leben gehabt haben soll. Das Klatschmagazin, das Anfang des Jahres den Apple-Interimschef Tim Cook geoutet hatte, ist demnach in Besitz eines Berichtes der katholischen Organisation "Christifidelis" gekommen, der für den Vatikan angefertigt worden sein soll.
Der als geheim eingestufte Bericht trägt den Titel "Miami Vice" - und ist jetzt auf der Gawker-Website veröffentlicht worden. Darin heißt es, dass Favalora mit "schwulen Kollegen" oft Spaß in Key West gesucht habe und "überfreundlich" mit seinen Seminaristen umgegangen sei ("Komm zu Papa, sitz auf meinem Schoß"). Außerdem soll er Mitinhaber einer Firma gewesen sein soll, die ein Aphrodisiakum für Schwule hergestellt hat.
Sex soll für den Erzbischof demnach alltäglich gewesen sein: In seinen 15 Jahren als Erzbischof soll der jetzt 75-Jährige mit mehreren männlichen Untergebenen sexuelle Beziehungen unterhalten haben, ebenso wie viele andere Priester im Süden Floridas. Der Bericht nennt 35 Priester, die Teil des Netzwerks gewesen sein sollen - viele der Genannten sind inzwischen pensioniert oder versetzt worden.
Favalora ist 2010 nach offiziellen Angaben aus Altersgründen zurückgetreten. Dem Bericht zufolge soll der neue Erzbischof Thomas Wenski danach hauptsächlich damit beschäftigt gewesen sein, "Favaloras Chaos zu beseitigen", so Gawker.com.
Favalora: Wahlkampf gegen Homo-Rechte
Während seiner Amtszeit war Favalora allerdings nicht als Vorkämpfer für die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben bekannt - ganz im Gegenteil: So setzte er sich im Wahlkampf 2008 für ein Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe in Florida ein - und unterstützte offen den Volksentscheid "Amendment 2", der zum Ziel hatte, die Ehe als Verbindung zwischen Mann und Frau zu definieren. Favalora appellierte an seine Anhänger, mit "Ja" zu stimmen, da die Ehe "sonst in einer Art neu definiert wird, die schädlich für die Gesellschaft ist". Die Homo-Gegner um Favalora haben dieses Referendum mit 62 zu 38 Prozentpunkten gewonnen. (dk)















Sehr gut - mehr davon, damit sich der Laden völlig diskreditiert.