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- 03. August 2011 2 Min.

(Bild: Warner Music)
Die Berliner Indie-Rock sind seit dem 2008er Bundesvision Song Contest auf dem steigenden Ast. Ihr neues Album ist gerade erschienen.
Nach Abschluss des Festivalsommer 2010 zogen sich Jennifer (Gesang), Joe (Keyboard), Alex (Gitarre), Chris (Drums) und Christoph (Bass) alias Jennifer Rostock vom exzessiven Tourleben in eine mehrmonatige Songwritingphase zurück, um sich erstmals völlig und ausschließlich auf den Kreativprozess als solches zu konzentrieren. Dabei hat die Band intensiv wie nie zuvor zusammengearbeitet, um den Einfluss jedes einzelnen Bandenmitglieds zur Geltung kommen zu lassen. Das Ergebnis hat dabei absolut nichts mit einer Kompromisslösung zutun: Noch nie so Punk, noch nie so elektronisch, noch nie so eingängig, noch nie so Jennifer Rostock. Eben getreu dem Titel der CD: Mit Haut und Haar!
Schon der Opener "Der Kapitän" knallt mit einer bisher ungekannten Wucht in die Gehörgänge und rechnet mit der allgemeinen Unkultur der Musikindustrie ab. Im direkten Anschluss wird der Hörer mit einer noch mächtigeren Gitarrenwand überfahren: "Es war nicht alles schlecht" sprengt alle bisherigen Soundrahmen der Band und gipfelt am Ende gar in einem Gastpart von Hardcore-Sänger Nico Webers ("War from a Harlot's Mouth").

(Bild: Warner Music)
Damit ist die Experimentierfreude der Band noch lange nicht am Ende angelangt, in den folgenden Songs, besonders im hitverdächtigen "Mein Mikrofon" , die erste Single-Auskopplung, gehen Jennifer Rockstock an ihre elektronischen Grenzen, inspiriert durch ihre Ausflüge im endlosen Berliner Nachtleben. Auf Balladen im klassischen Sinne wurde diesmal gänzlich verzichtet, doch auch für die ganz großen Gefühle und dem damit verbundenen Tanz auf dem Drahtseil der Hoffnung ("Ich kann nicht mehr", "Zwischen Laken und Lügen") ist auf "Mit Haut und Haar" genug Platz. Und all das, was die Fans bisher an der Band liebten, ist selbstredend weiterhin Bestandteil des großen Ganzen. Die Texte sind dreizehnschneidige Schwerter, die Gitarren am Anschlag verzerrt und am Ende trifft man sich auf der Tanzfläche. (cw/pm)
Tour: 05.08. Magdeburg - Rock im Stadtpark, 22.08. Bochum - Zeltfestival Ruhr, 29.10. München - Backstage Werk, 30.10. Nürnberg - Hirsch, 31.10. Frankfurt - Batschkapp, 01.11. Stuttgart - LKA, 03.11. Bremen - Modernes, 04.11. Dresden - Alter Schlachthof, 05.11. Erfurt - Stadtgarten, 06.11. Hannover - Capitol, 09.11. Osnabrück - Rosenhof, 11.11. Hamburg - Große Freiheit, 12.11. Leipzig - Haus Auensee, 14.11. Saarbrücken - Garage, 15.11. Mannheim - Capitol, 16.11. Köln - Essigfabrik, 18.11. Kiel - Max, 19.11. Magdeburg - Factory, 20.11. Berlin - Astra
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