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- 30. August 2011 2 Min.

So zeigte Roberto Arango seine Fortschritte beim Abnehmen.
Der puertoricanische Senator Roberto Arango ist zurückgetreten, weil Bilder des konservativen Politikers in eindeutigen Posen in der schwulen iPhone-App Grindr aufgetaucht sind.
Die Bilder zeigen unter anderem, wie Arango in Hündchenstellung nackt auf dem Bett liegt. Auf einem weiteren Foto ist der Politiker oberkörperfrei zu sehen und hält sich die Kamera vor das Gesicht - Beobachter haben ihn aber wegen seiner markanten Halskette sofort erkannt.
Der Republikaner Arango ist wegen der Bilder am Sonntag zurückgetreten, hat aber Gedächtnislücken, was die Fotos anbelangt: "Ich erinnere mich wirklich nicht mehr dran, die Bilder gemacht zu haben. Aber das heißt nicht, dass ich sie nicht gemacht habe", erklärte er gegenüber WAPA-TV. Arango sagte weiter, er habe in den vergangenen Wochen einige Fotos geschossen, um seine Fortschritte beim Abnehmen zu dokumentieren.

Ein Fest für puertoricanische Medien: Auch wenn das Gesicht nicht zu sehen ist, ist klar, wer darauf abgebildet ist
Die Affäre erinnert an die des US-Abgeordneten Anthony Weiner. Der New Yorker Demokrat war im Juni zurückgetreten, nachdem er aus Versehen ein Foto mit seinem halb-erigierten Penis unter Boxershorts an alle seine Twitter-Anhänger gesendet hat - und das zunächst beharrlich leugnete. Der Fall Arango liegt aber ein wenig anders, weil er von Doppelmoral zeugt: Denn der puertoricanische Politiker hat sich in der Vergangenheit stets gegen Homo-Rechte eingesetzt - und verschickte dann "unzüchtige" Bilder auf einer App, die zur schnellen Kontaktaufnahme unter Schwulen dient.
Homo-Aktivist Pedro Julio Serrano von der Gruppe "Puerto Rico Para Todas" (Puerto Rico für alle) erklärte, dass Arango als Senator zur Diskriminierung von Schwulen und Lesben beigetragen habe: "Man will ja auf niemanden einprügeln, wenn er schon am Boden liegt, aber ich muss Arangos Komplizenschaft mit einer fundamentalistischen Agenda brandmarken, die zur Marginalisierung von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen beigetragen hat", so Serrano. Immerhin habe der Senator nicht nur die Homo-Ehe bekämpft, sondern lehnte auch jeglichen Diskriminierungsschutz für Schwule und Lesben ab. (dk)












