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Falsch-positiver HIV-Test

US-Pornoproduktion läuft wieder an

  • 05. September 2011 28 2 Min.

US-Pornofilm

Ein landesweiter Drehstopp in der US-Pornobranche wurde beendet, weil sich der positive HIV-Test eines Darstellers als falsch erwiesen hatte.

Der Branchenverband der Pornoindustrie, die Free Speech Coalition, hatte in der letzten Woche ein Drehmoratorium verhängt (queer.de berichtete). Nun habe sich der erste Test jedoch als falsch-positive Diagnose herausgestellt, erklärte Verbandssprecherin Diane Duke. Daher könne die Produktion wieder aufgenommen werden.

Bei den hoch sensitiven HIV-Tests kann es immer wieder zu positiven Testergebnissen kommen, auch wenn der Patient negativ ist. Im vorliegenden Fall wurde der zweite Test vom Adult Performer Health and Safety Services durchgeführt, einer Einrichtung der Free Speech Coalition.

"Der Fall zeigt, dass die Selbstregulierung in der Entertainment-Industrie für Erwachsene funktioniert", sagte Duke. So habe sich der Industrieverband gleich nach dem erster Test um die Darsteller gekümmert, die mit dem positiv Getesteten intimen Kontakt hatten.

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Aids-Aktivisten fordern Bareback-Verbot

Die in Los Angeles ansässige Aids Healthcare Foundation kritisierte dagegen die Selbstregulierung als nicht ausreichend. "Wir wissen nichts über die Hintergründe", erklärte Michael Weinstein, der Präsident der Aids-Gruppe, die in 26 Ländern aktiv ist. "Das ist wie wenn ein Nahrungsmittelkonzern uns erzählt, dass sein Essen sicher ist, ohne dass wir das kontrollieren können." Es sei nicht ausreichend, Darsteller in regelmäßigen Abständen zu testen.

Die Aids Healthcare Foundation kritisiert die Free Speech Coalition bereits seit Jahren, weil sie Pornofilme zulässt, bei denen die Darsteller keine Kondome verwenden. Das setze die Darsteller untragbaren gesundheitlichen Risiken aus, argumentieren die Aids-Aktivisten. Sie sammeln deshalb Unterschriften, um 2012 ein Referendum für eine Kondompflicht in Pornoproduktionen zu erzwingen (queer.de berichtete). Die große Mehrheit der amerikanischen Vollerotik-Filme wird im San Fernando Valley im Nordwesten von Los Angeles gedreht. (dk)

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#1 immer wiederAnonym
#2 flyerAnonym
  • 05.09.2011, 14:17h

  • Ich frage mich,was diese Verbotsdiskussionen sollen, der ewige Ruf nach Regulierungs. Am Ende bringt das gar nichts, sondern verlagert das Problem nur. Dann werden die Filme schwarz oder woanders gedreht,in Gegenden ob. Regionen, wo die Darsteller noch schlechter geschützt sind.

    Ich schaue gerne BB-Pornos und will auch nicht darauf verzichten. Jeder der Darsteller weiß auf welche Risiken er sich einlässt, niemand wird dazu gezwungen.
  • Direktlink »
#3 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 05.09.2011, 14:28h
  • Es war also nur ein "blinder Alarm", dennoch sollte sich die Pornobranche darüber Gedanken machen, ob es nicht sinnvoller ist, die Barebackproduktion ganz einzustellen. Die Gesundheit geht vor!
  • Direktlink »

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