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Emmy-Verleihung
"Modern Family" ist der Maßstab im US-TV
- 19. September 2011 2 Min.

Jesse Tyler Ferguson und Eric Stonestreet spielen das schwule Paar bei "Modern Family"
Die Comedy-Serie "Modern Family" ist der große Gewinner der Emmy-Verleihung in Los Angeles. Auch der schwule Schauspieler Jim Parsons erhielt eine Trophäe als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie.
Die zweite Staffel von "Modern Family" hat nach 17 Nominierungen insgesamt fünf Emmys gewonnen, darunter den Preis als beste Comedyserie des Jahres. Keine andere Serie wurde mit mehr als zwei Emmys ausgezeichnet. "Modern Family" ist eine Pseudo-Dokumentation mit Hauptdarsteller Ed O'Neill (bekannt als Al Bundy aus "Eine schrecklich nette Familie") und handelt von drei nicht traditionellen Familien. Im vergangenen Jahr ist die Serie bereits mit sechs Emmys ausgezeichnet worden (queer.de berichtete). Dieses Jahr gab es Trophäen für das beste Drehbuch, die beste Regie sowie für die Nebendarsteller Ty Burrell (Phil Dunphy) und Julie Bowen (Claire Dunphy). In der Kategorie der besten Nebendarsteller waren auch Jesse Tyler Ferguson und Eric Stonestreet für einen Emmy in dieser Kategorie nominiert, die das schwule Paar Mitchell Pritchett und Cameron Tucker spielen. Seit der 1. Folge wird dabei die kontroverse Frage der Adoption durch schwule Paare behandelt. Stonestreet hat den Preis im vergangenen Jahr erhalten.
"Modern Family" läuft seit 2009 im US-Network ABC. Für Deutschland hat sich die RTL-Gruppe die Rechte der Comedy-Serie gesichert. Sie wird voraussichtlich ab Herbst bei Super-RTL zu sehen sein.
Erfolg für Parsons, "Glee" bleibt hinter Erwartungen zurück

Jim Parsons gewinnt zum zweiten Mal in Folge den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie
Wie im letzten Jahr konnte Jim Parsons den Emmy als bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie gewinnen. Der Star aus der Pro-Sieben-Serie "The Big Bang Theory" ist im September 2010 von einer US-Boulevardzeitschrift geoutet worden (queer.de berichtete). Zu seinem Privatleben äußert sich der 38-Jährige allerdings nicht.
Die Serie "Glee", die im letzten Jahr noch vier Emmys gewonnen hat, erhielt diesmal nur einen Preis: Gwyneth Paltrow wurde als bester Gaststar in einer Comedy-Serie ausgezeichnet. Als bester Nebendarsteller nominiert war auch Chris Colfer, der den Schwulen Kurt Hummel spielt. Er musste sich aber Ty Burrell von "Modern Family" geschlagen geben. Insgesamt war "Glee", das hierzulande auf Super-RTL läuft, zwölf Mal für einen Emmy nominiert worden. Als beste Dramaserie wurde "Mad Men" (ZDFneo) ausgezeichnet.
Die Emmys wurden am Sonntagabend bei einer live im Fernsehen übertragenen Gala in Los Angeles verliehen. Moderiert wurde die Veranstaltung von der lesbischen Schauspielerin Jane Lynch, die bei "Glee" die Rolle von Cheerleading-Trainerin Sue Sylvester übernommen hat. Auch sie war für einen Emmy als beste Nebendarstellerin nominiert, den am Ende aber Julie Bowen ("Modern Family") gewann. (dk)
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Aber Modern Family hat mich jetzt neugierig gemacht. Ich denke ich werds mir mal ansehen.