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- 21. September 2011 2 Min.

Jamey Rodemeyer wurde nur 14 Jahre alt
Er hat über schwulenfeindliches Mobbing gebloggt und ein "It Gets Better"-Video gedreht - in den USA hat sich am Sonntag der 14-jährige Jamey Rodemeyer umgebracht.
"Ich sage immer, wie sehr ich gemobbt werde, aber das interessiert niemanden. Was muss ich tun, damit Leute mir zuhören?", schrieb Rodemeyer am 8. September in seinem Blog auf der Plattform Tumblr. Wie die "Buffalo News" berichten, wurde die Leiche von Rodemeyer nur elf Tage später vor seinem eigenen Haus in Buffalo (US-Bundesstaat New York) gefunden.
In den USA gibt es bereits seit Jahren Berichte über Selbstmorde von jungen schwulen Schülern oder Studenten. Dabei wird für viele Fälle die homophobe Atmosphäre in den Schulen verantwortlich gemacht, wie erst im April eine Studie der Columbia University bestätigte (queer.de berichtete).
Die Warnzeichen bei Rodemeyer waren offensichtlich; in seinem Blog beschrieb er wiederholt Mobbings. In seinem letzten Eintrag am Sonntagmorgen schrieb der 14-Jährige, dass er seine frisch verstorbene Großmutter wiedersehen wollte. Gleichzeitig wurden anonym immer wieder Beleidigungen gepostet, darunter Sätze wie "Jamie ist doof, schwul, fett und hässlich. Er muss sterben." oder "Mir würde es nichts ausmachen, wenn du stirbst."
Mehrere Videos veröffentlicht
Im Mai, kurz nach seinem Coming-out, veröffentlichte Rodemeyer auch ein Video für das It Gets Better Project. Hier sagte er, dass er viel Unterstützung von seinen Freunden erhalten habe. In mehreren anderen Videos beschrieb er Lady Gaga als sein Vorbild und forderte die Öffnung der Ehe in allen 50 US-Bundesstaaten.
Rodemeyers Mutter sprach am Montag unter Tränen mit den Freunden ihres Sohnes. Sie erzählte, dass Jamie seit seinem Coming-out viel ausgeglichener zu sein schien. Er habe auch einen Psychologen besucht.
Dan Savage, der Gründer des It-Gets-Better-Projekts, forderte Konsequenzen für Personen, "die dieses verletzbare Kind gequält" hatten. Außerdem sei eine Veränderung in der Atmosphäre für junge Schwule nötig. "Manchmal ist der Schaden, der durch Hass und hasserfüllte Personen angerichtet wird, einfach zu groß", so Savage. (dk)















Da können sie noch so sehr das Unschuldslamm spielen, auch ihre Hände sind voll Blut!
Und jeder, der solche Parteien wählt oder Mitglied in solch fanatischen Religionen ist, macht sich genauso mitschuldig.