24 Kommentare
- 28.09.2011, 12:23h
- "Er solle künftig Strumpfhosen tragen, ordneten die Moralhüter an."
Die kluge Wahl: Netzstrumpfhosen. - |
- 28.09.2011, 13:51h
- Frage mich, was der Mann im Winter macht, denn eine so leichte Bekleidung wäre bei Minusgraden nicht empfehlenswert!
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- 28.09.2011, 14:45h
- "Er solle künftig Strumpfhosen tragen, ordneten die Moralhüter an"
Soso. Aber das gesellschaftlich und marketingtechnisch so definierte und erklärte "schöne Geschlecht" darf und soll am besten auf allen Plätzen und Kanälen mit immer noch kürzeren Höschen und Röckchen ihre nackten Beine rausstrecken.
Und bei diesem auch staatlich verordneten Sexismus wundert man sich dann, wenn inzwischen schon 16-jährige Jungs auf Männer losgehen, die es wagen, sich dieser (hetero!) sexistischen Ordnung nicht zu unterwerfen und mit ihrer Körperlichkeit selbstbestimmt umgehen. - |
- 28.09.2011, 14:53h
- Es muss endlich verpflichtend werden, an Schulen besser zum Thema Homosexualität aufzuklären und für mehr Toleranz zu sorgen.
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- 28.09.2011, 15:32h
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Richtig.
Auch da kann es aber nicht um "das Thema Homosexualität" gehen, das man mal in zwei Stunden problematisiert oder an einem "Projekttag" abhandelt, um sich anschließend umso besser davon abgrenzen zu können.
Sondern darum, dass die Vielfalt sexueller Identitäten IMMER UND ÜBERALL ganz selbstverständlich thematisiert und respektiert wird, wenn es um Sexualität, Zuneigung, Liebe, Partnerschaft etc. geht. Dass auch niemandem von klein auf unterstellt wird, er habe ausgerechnet heterosexuell zu sein!
Das allein bringt aber wenig, wenn insbesondere die Massenmedien das genaue Gegenteil tun und schon Kindern immer aggressiver sexistische Bilder und Rollenzuweisungen eintrichtern. Dann bekommen sie diese Bilder und Vorstellungen von Sexualität und von "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" nie mehr wirklich aus ihren Köpfen.
Besonders dringend sind daher strikte gesetzliche Regelungen gegen Sexismus in all seinen Erscheinungsformen, auch und ganz besonders in den von kommerziellen Interessen diktierten Medien. Sonst ist auch die viel beschworene Gleichberechtigung der Geschlechter nichts als leeres Gerede.
Genauso wichtig ist es, dass wir als Schwule endlich eine viel stärkere Präsenz mit einem breiten Spektrum an Bildern und Identifikationsfiguren überall dort zeigen, wo männliche Jugendliche ansonsten nur mit heterosexistischen Darstellungen überschüttet werden.
#7
www.queer.de/detail.php?article_id=14947&antwort_zeigen=ja#c
7 - |
- 28.09.2011, 17:12h
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Ist ein erster Ansatz, geht aber grade bei der Gewaltprävention bei Weitem nicht weit genug.
Wenn ich sehe wie es heute auf meinem ehemaligen Schulhof zugeht, wie Jugendliche miteinander umgehen, wie vor kurzem in Berlin eigentlich gut situierte Jugendliche "aus Spaß" mal eben beinahe Menschen tot treten dann taucht da Gewalt gegen Schwule logischerweise immer mal auf, geht aber bei der ungeheuren Steigerung an Gewalttaten insgesamt fast unter, mit jedes Jahr neuen Rekorden an Körperverletzungen.
Toleranz gegen Schwule ist eine feine Sache, aber Schulen müssten heute ganz von vorne anfangen und Toleranz gegen alle Mitmenschen vermitteln.
Bei den Medien wirds schwierig, die sind nunmal als private Unternehmen weitgehend selbst für ihr Programm zuständig. Eine Entwicklung ist aber, dass Gewalt und Sex, die vor 20 oder 30 Jahren nie so genehmigt worden wären, heute im Nachmittagsprogramm laufen. Hier wäre es angebracht das Rad der Zeit auf ein vernünftiges Maß zurückzudrehen.
Um aber mal etwas Öl ins Feuer zu gießen:
Unsere migrationsbelasteten Freunde erreichst du mit all diesen Maßnahmen ohnehin nicht. Die haben sich in ihrem Machobild längst von allem abgekoppelt. Deutsches TV? Wird da eh nicht geguckt. Massenmedien und Konzerne? Die Tapes werden mit Lederjacke und Bulldogge selbst gedreht und verteilt.
Unterricht über Homosexualität? Was stört die was die Schlam** da vorne labert alter?
Das Problem: Genau die haben auf vielen Schulhöfen die Meinungsführung, sind Vorbilder. - |
- 28.09.2011, 17:21h
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"Besonders dringend sind daher strikte gesetzliche Regelungen gegen Sexismus in all seinen Erscheinungsformen, auch und ganz besonders in den von kommerziellen Interessen diktierten Medien. Sonst ist auch die viel beschworene Gleichberechtigung der Geschlechter nichts als leeres Gerede."
apropos: wir wissen leider immer noch nicht, welche _konkreten_ gesetzlichen regelungen dir da eigentlich vorschweben. erläuterst du es vielleicht bei dieser gelegenheit einmal? - |
- 28.09.2011, 18:19h
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Jetzt wollen wir aber, wenn es uns tatsächlich um eine ernsthafte Gewaltprävention geht, nicht auf Stammtisch-Niveau zurückfallen.
Wer die Situation von jungen Schwulen und Lesben verbessern will, muss immer auch bei Diskriminierung und Gewalt gegen andere gesellschaftliche "Minderheiten" sehr genau hinsehen.
Erst neulich wieder:
"EU-Studie zu Gewaltbereitschaft
Ausgrenzung macht Jugendliche aggressiv"
www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,725755,00.html
Manager-Magazin:
UNO geißelt deutsche Sozialpolitik
"Deutschland diskriminiert Migranten, tut zu wenig für die Bekämpfung der Armut, und der Arbeitsmarkt weist zu viele Ungerechtigkeiten auf.
Migranten sähen sich nach wie vor großer Hindernisse beim Genuss ihrer Rechte auf Bildung und Beschäftigung gegenüber."
www.manager-magazin.de/politik/deutschland/0,2828,772635,00.
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- 28.09.2011, 18:32h
- stimmt. da fehlen der emance wie immer die worte. schwammig rumblubbern is ja auch einfacher.
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nackt da sitzen wuerde.....tut er aber nicht...
was soll das ganze .....muessen die Fussballspieler jetzt auch Strumpfhosen tragen wegen der " Moral".
Dem Rotzjungen sollte einer mal die Eier lang ziehen.....vielleicht setzen dann seine normalen Gehirnfunktionen wieder ein ?