Über 220 Aussteller zeigen auf dem Messegelände von Torremolinos, was sie zu bieten haben
Im spanischen Badeort eröffnete am Freitag die zweite Ausgabe der Expogays, einer schwul-lesbischen Business- und Eventmesse. Queer.de ist dabei.
Von Carsten Weidemann
Schwul-lesbische Messen gab und gibt es immer wieder, auch in Deutschland. Meist waren sie nicht besonders erfolgreich, noch irgendwie folgenreich. Doch die Spanier ticken anders und das Konzept dieser Messe ist wesentlich breiter aufgestellt als diverse andere Events dieser Art.
Das zeigte sich bereits bei der offiziellen Eröffnung der Messe im Kongresszentrum am Freitagnachmittag. Neben dem Bürgermeister von Torremolinis rauschte auch die Sängerin Isabel Pantoja auf, die so eine Art spanische Britney Spears für die Gay Community darstellt. Auch Lucia Perez, die spanische Vertreterin auf dem diesjährigen Eurovision Song Contest war als Promi dabei. Entsprechend groß war das mediale Interesse mit einer Menge an Kamerateams und der Jubel der Besucher. Laut Angaben der Veranstalter kamen im vergangenen Jahr bereits 15.000 Besucher zur Erstausgabe der Expogays.
Shopping, Schachturnier und Singlebörse
Noch bis Sonntag haben die Besucher auf dem Messegelände bei freiem Eintritt die Möglichkeit, ein Filmfestival zu besuchen, beim Regenbogen-Schachturnier und dem Tango- Pasodoble-Tanzturnier mitzumachen, oder aber bei einer Singlebörse den Mann und die Frau aus der Abteilung Traumprinz/essin kennenzulernen. Ein Konzert, eine große Party und ein schwul-lesbischer Songcontest lassen das Festivalpgrogramm aus allen Nähten platzen.
Ach ja, 220 Aussteller von diversen Lifestyleprodukten, der Reisebranche und der Sextoyindustrie buhlen außerdem um Aufmerksamkeit. Und als homopolitisch intellektuelles Sahnehäubchen gibt es noch zwei Kongresse. So diskutieren Vetreter von Homoorganisationen über die Situation von Homoehe, Eingetragener Partnerschaft und Regenbogenfamilien. In einem zweiten Workshop geht es um den schwul-lesbischen Journalismus und die Zukunft der Szenemedien im Internet, bei dem auch queer.de mit diskutieren und referieren wird.
aber wer eben gern unindividuell und nach clichee´s lebt.
gern..