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Aus Protest gegen Schwulensauna

Politikerin zeigt Schwulenporno im Prager Rathaus

  • 16. November 2011 17 2 Min.

Katerina Klasnova

Eine tschechische Abgeordnete hat für die Schließung einer Prager Schwulensauna geworben, indem sie einen Schwulenporno im Prager Rathaus aufführte.

Katerina Klasnova von der liberal-konservativen Partei VV behauptet, dass in der in ihrem Wahlkreis gelegenen "Sauna Babylonia" illegale Prostitution stattfinde. Sie habe von Besuchern der Sauna gehört, dass dort Callboys verkehrten, erklärte die studierte Theologin. Um ihr Anliegen zu verdeutlichen, projizierte sie mit einem Beamer im Rathaus Szenen eines Schwulenpornos an die Wand - allerdings ohne die interessantesten Szenen: "Ich habe das Wichtigste geschwärzt. Ich entschuldige mich aber schon jetzt, wenn ich jemanden schockiert habe", erklärte sie gegenüber der Nachrichtenagentur CTK. Der Film solle zeigen, wie bezahlter Sex in der schwulen Welt funktioniert, sagte die 34-Jährige. "Ich habe nichts gegen diese Community. Mich regt nur auf, dass die dort sexuelle Dienste anbieten."

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Sauna-Besitzer: Das ist Diskriminierung!


Website der Sauna Babylonia

Das 480 Quadratmeter große Badehaus ist in einem stadteigenen Gebäude untergebracht. Der Pachtvertrag, der erst kürzlich um fünf Jahre verlängert wurde, verbietet ausdrücklich ein Prostitutionsgewerbe. Sauna-Besitzer Jan Sevcik dementierte jedoch sofort, dass er ein Zubrot als Zuhälter verdiene: "Es werde keine sexuellen oder erotischen Zusatzdienste angeboten. Ich betreibe die Sauna, den Fitnessraum und das Dampfbad für Männer, die sich erholen wollen. Wenn Frau Klasnova ein Problem damit hat, dass sich unsere Sauna nur an schwule Besucher richtet, dann ist das Diskriminierung." Natürlich finde auch Sex in der Sauna statt - allerdings sei dies in einem demokratischen Staat kein Verbrechen: "Ich denke, es ist nichts dabei, wenn sich zwei Menschen treffen und zusammen in die Sauna gehen. Was dort passiert, ist ihre Sache."

Bezirksbürgermeister Ulrich Lomecky hat bereits angekündigt, sich mit den Vorwürfen der Abgeordneten auseinander zu setzen. Klasnova bemängelte noch weitere Kritikpunkte - so sei die Pacht für die Sauna mit 430.000 Kronen pro Jahr (rund 17.000 Euro) viel zu niedrig.

Die Sauna ist bereits seit 1997 in der Prager Innenstadt in Betrieb. Sie ist täglich von 14 bis 3 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Fitnessraum und Sauna beträgt 300 Kronen (rund 12 Euro) - Besucher unter 23 Jahren können bereits für 200 Kronen (8 Euro) schwitzen. (dk)

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 16.11.2011, 17:07h
  • Die Sauna muß bleiben! Occupy Katerina Klasnova!
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#2 yomenAnonym
  • 16.11.2011, 17:18h

  • dann aber auch alle puffs schließen madame!
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#3 fOzzzYNESSAnonym
  • 16.11.2011, 17:23h
  • Antwort auf #1 von FoXXXyness
  • bloß nicht. frißt brot und taugt nix.
    die war bisher nur bei einer drückerkolonne für
    eine als wahr vorausgesetzte geschichtensammlung.

    wobei, als zeugin jehova (checken!) könnte sie wortlos als wachturm schmiere stehen. die bedienung einer tröte im alarmfall, könnte noch klappen. beamer ein/aus kann sie schon.
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