Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?15499
  • 05. Dezember 2011 14 2 Min.

Jürgen Friedenberg (Foto rechts), Jahrgang 1934, war einst stellvertretender Chefredakteur bei der Allgemeinen Zeitung in Mainz. Doch auch im Ruhestand hat er nicht aufgehört zu schreiben. Queer.de-Leser kennen seine gelegentlichen Kommentare, in denen er sich oft mit der Sexualfeindlichkeit der katholischen Kirche auseinandersetzt. Zudem hat er drei Bücher veröffentlicht, zuletzt den Roman Des Müllers Lust.

Letzteren kann man seit kurzem nicht mehr bei Weltbild kaufen - weder in den Filialen noch im Onlineshop. Der Grund: Die Augsburger Verlagsgruppe befindet sich im Alleinbesitz der Katholischen Kirche, die mit dem Sortiment der Buchhandels-Tochter nicht einverstanden war.

Wie es in einer Verlagsmitteilung heißt, habe Papst Benedikt XVI. persönlich Anstoß daran genommen, dass ins Sortiment zunehmend Bücher mit angeblich erotischen oder pornografischen Inhalten aufgenommen worden seien. Auch nach Ansicht der Deutschen Bischofskonferenz ist es der Weltbild-Geschäftsführung in der Vergangenheit "nicht gelungen, die internetgestützte Verbreitung sowie die Produktion von Medien, die den ideellen Zielen der Gesellschafter widersprechen, (...) im eigenen Bereich hinreichend zu unterbinden." Die Glaubwürdigkeit der Verlagsgruppe und ihrer Gesellschafter habe gelitten.

Nach dem Willen des Papstes soll Weltbild deshalb schnellstmöglichst verkauft werden. Im vorauseilenden Gehorsam hat die Buchhandlung schon mal die Regale gesäubert. Aus dem Programm genommen wurden unter anderem Romane von Blue Panther Books wie "Schlampen-Internat" oder "Anwaltshure", aber auch den im Medu-Verlag erschienenen Roman von Jürgen Friedenberg über eine fröhliche schwule Wandergruppe.

In Deutschland hat Weltbild 330 Filialen. Im Internetbuchhandel ist das Unternehmen (nach Amazon) nach eigenen Angaben die Nummer zwei. (cw)

-w-

#1 Julek89
  • 05.12.2011, 19:30h
  • " Die Glaubwürdigkeit der Verlagsgruppe und ihrer Gesellschafter habe gelitten.

    Hmm..., grundsätzlich aber nicht mehr als die katholische Kirche...
  • Direktlink »
#2 hetero vs homoAnonym
  • 05.12.2011, 19:33h
  • Weltbild verkaufte auch explizite schwule Erotikromane.
    Die allgemeine Presse beschränkte sich aber auf die Informationen das Weltbild weibliche Erotik verbreitet um in Fotoserien die Buchcover mit mehr oder weniger nackten Frauen zeigen zu können
    Dabei zeigt doch die Tatsache der schwulen Erotik die Bigotterie der RKK ganz besonders auf.
    Schade das sich Nachrichten der allgemeinen Presse so sehr auf Heterothemen beschränken.
    Wichtige Informationen und "Bilderbeweise" werden dadurch nicht zum Thema nur weil sie homosexuelles zeigen...
  • Direktlink »
#3 qweerbeet175
  • 05.12.2011, 20:44hköln
  • probleme mit sexualität und büchern hatten doch vor ewigen zeiten schon mal gewisse leute. sind die denn noch nicht ausgestorben?
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: