Macht sich schön im Schnee, aber auch als Sextoy: die Grabkerze (Bild: Wiki Commons / 4028mdk09 / CC-BY-SA-3.0)
Das heiße Spiel mit Wachs kann höchste Lust bereiten. Für Anfänger sind die günstigen Friedhofskerzen besonders geeignet - wir haben sie in der Redaktionsküche ausprobiert.
Von Carsten Weidemann
Wachs soll sich hervorragend eignen, einen lokal und zeitlich begrenzten Lustschmerz zu erzeugen. So heißt es zumindest. Aber wer hat das schon einmal auf der eigenen Haut ausprobiert? In unserer Sextoy-Testreihe ist diesmal das Grablicht dran.
Kerzen aus Paraffin sind die häufigsten Kerzen, die man im Handel findet. Paraffin entsteht als Abfallprodukt bei der Erdölverarbeitung und ist deswegen sehr günstig. Das gilt besonders, wenn es nicht mehr aufwändig gereinigt wurde. Unsere Grabkerzen, die wir im Supermarkt für den Test erstanden haben, waren sehr preiswert, sie müssen also aus wenig reinem Paraffin bestehen.
Beim Anzünden macht sich das aber nicht negativ bemerkbar, sie brennen so, wie sie sollen, ohne groß Ruß oder Rauch zu erzeugen. In den typischen roten Kunststoffbechern wird das Wachs schnell und ausreichend flüssig, was wichtig ist fürs Spiel damit.
Die ersten Ergüsse auf dem Rücken kaum ausgehalten
Wenn Oma - Gott hab sie selig! - wüsste, was man mit einem Grablicht so alles anstellen kann... (Bild: Wiki Commons / 4028mdk09 / CC-BY-SA-3.0)
Unser Testteam hatte zuvor noch keine Erfahrung mit diesem heißen Toy. So wurde ausgelost, wer zuerst der Spender und wer der Empfänger sein darf. Später sollte gewechselt werden. Die geräumige Redaktionsküche mit einem großen Tisch in der Mitte war der provisorische Austragungsort, die Fliesen wurden mit Zeitung ausgelegt, der erste Empfänger legte sich auf den Bauch.
Auch wenn das Wachs der Grabkerzen die vergleichsweise niedrigsten Temperaturen hat und damit für einen Einstieg besonders gut geeignet ist: Beide Tester haben die ersten Ergüsse auf ihrem Rücken kaum aushalten können. Die allererste Schrecksekunde sei das Schlimmste - und je angespannter und verkrampfter man auf dem Tisch liegt, desto schwieriger sei es, den Hitzeschock zu ertragen, lautet ihre Einschätzung.
Erkenntnis daraus: Lernen, den Schmerz zu akzeptieren und anzunehmen, dann wird es einfacher. Und am Ende auch lustvoll.