Buddy und Pedro, als sie noch keine Augen fürs weibliche Geschlecht hatten
Vor einem Monat hagelte es Proteste, als der Zoo von Toronto das Brillenpinguin-Paar Buddy und Pedro trennte - jetzt hat der Zoo bekanntgegeben, dass Buddy mit einem Weibchen liiert ist.
Zoodirektor Tom Mason hat bei einer Pressekonferenz am Montag erklärt, Buddy sei mit der dreijährigen Farai eine Paarbeziehung eingegangen und der Zoo hoffe nun auf Nachwuchs. Nur drei Tage nach der Trennung von Pedro sei er mit dem Weibchen zusammengekommen.
Das 21-jährige Tier war zuvor ein Jahr lang mit dem zehnjährigen Pedro ein Paar. Ihre Beziehung hatte den Umzug vom amerikanischen Toledo nach Kanada überlebt, obwohl sie auch Zugang zu Weibchen hatten. Allerdings wollte der Zoo erreichen, dass sich die beiden Tiere wegen ihrer "erstklassigen Erbanlagen" mit einem dieser Weibchen paaren (queer.de berichtete). Das hatte insbesondere in Blogs zu Kritik geführt, die von "Zwangsheterosexualisierung" sprachen.
Mason hatte jedoch stets betont, dass die Pinguine nicht vermenschlicht werden sollten. So sei ihre "soziale Verbindung" nicht mit einer sexuellen Beziehung unter Menschen zu vergleichen. Buddy war außerdem bereits zuvor zehn Jahre lang mit einem Weibchen in einer Paarverbindung und hat bereits mehrere Söhne und Töchter.
Auch Pedro wird ein Schürzenjäger
Der Neu-Single Pedro hat die Trennung offenbar auch gut überstanden: Er versucht nach Angaben des Zoos bereits seit mehreren Wochen, mit dem Weibchen Thandiwey anzubandeln - bislang jedoch noch ohne Erfolg.
Seit Jahren gibt es weltweit Geschichten über schwule Pinguine, die oft jahrelang in Paarbeziehungen leben. So gab es erst vor einer Woche einen Bericht aus einem chinesischen Zoo, der einem schwulen Pinguinpaar ein Küken untergeschoben hat (queer.de berichtete).
Die Umorientierung von schwulen Pinguinen kann aber auch scheitern, wie der Zoo von Bremerhaven 2005 feststellen musste: Dort wurde versucht, die beiden Tiere mit aus Schweden importierten Pinguin-Damen zu verkuppeln. Der Plan scheiterte - schließlich brüteten die Humboldt-Pinguine 2009 gemeinsam ein Ei aus (queer.de berichtete). (dk)
Blöder Titel, irgendwie....
Der eine Schwule Pinguin wurde genötigt und missbraucht... Das war schlicht und einfach Tierquälerrei, nichta anderes..
"erliegt" passt aber schon... Manche Tierer erliegen ihren Schweren krankheiten usw...
Und dieser "Schwule[...]Pinguin erliegt weiblichen Reizen".... Schon klar...